Viele Menschen achten bei einer ersten Begegnung zuerst auf die Hände. Sind sie sauber und gepflegt, macht das gleich einen guten Eindruck. Wir erklären, was du bei der Handpflege alles beachten solltest und wie deine Hände samtweich und streichelzart werden:

Die Basis gesunder Handpflege

Die Basics gesunder Handpflege: von Hände waschen bis Hände eincremen

Nicht nur in Zeiten von Corona ist sorgfältiges Händewaschen wichtig. Schließlich verbreiten sich Krankheitserreger häufig über Handkontakt.

Um dich nicht anzustecken, kannst du vorbeugend aktiv werden und die Gesundheit deiner Haut unterstützen – mit den Tipps von unseren Kneipp-Hautexperten:



  • Hände nur mit kaltem bis lauwarmen Wasser waschen. Das schont die Hautbarriere und diese schützt uns wiederum vor Umwelteinflüssen und Feuchtigkeitsverlust.
  • Achte zudem darauf, dass du alle Rückstände der verwendeten Seife abspülst. Zum Händewaschen eignen sich vor allem milde, pH-hautneutrale Reinigungsprodukte mit einem pH-Wert von 4,5 bis 5.
  • Anschließend trocknest du die Hände gründlich aber sanft mit einem weichen Handtuch ab. Dabei lieber tupfen als kräftig rubbeln!
  • Nun folgt die Pflege: Creme deine Hände mit einer rückfettenden und zugleich feuchtigkeitsspendenden Handcreme ein.
  • Unsere Handcremes eignen sich auch zur Pflege nach häufiger Desinfektion.

Handcremes und ihre Inhaltsstoffe

Was steckt in einer guten Handcreme? Vor allem Inhaltsstoffe, die die Feuchtigkeit in der Haut binden und halten. Das sind z.B. Glycerin und Urea sowie natürliche fette Öle.

Handcreme mit natürlichen Ölen

Und warum ausgerechnet natürliche Öle zur Handpflege?

Sie enthalten hautähnliche Lipide. Diese ziehen in die Hautbarriere ein und können dort aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu den hauteigenen Lipiden optimal verwertet werden. Damit unterstützen sie die Funktion der Hautbarriere nachhaltig – ständiges Cremen (Stichwort: Handcreme-Sucht) ist unnötig. 


Mineralöle verhalten sich anders: Sie legen sich auf die Haut, in die feinen Rillen und Fältchen der Hautbarriere, füllen sie auf und lassen die Hände so optisch glatter wirken. Eine Langzeit-Pflegeeffekt gibt es nicht. Deshalb hat man das Bedürfnis ständig nachzucremen: Handcreme-Sucht.



Hier kannst du den Unterschied zwischen natürlichen Ölen und Mineralölen noch etwas genauer nachlesen:

Welche Handcreme ist die richtige?

Handcreme ist nicht gleich Handcreme: Je nach Zusammensetzung der eingesetzten pflanzlichen Öle unterscheidet sich das Einziehverhalten und die Pflegeintensität der verschiedenen Produkte. Entsprechend eignen sich die Handcremes für unterschiedliche Hauttypen sowie Tages- und Jahreszeiten. Hier findest du eine Auswahlhilfe mit passenden Beispiel-Produkten:

Handcreme für den Tag

Handcreme für den Tag

Hättest du's gewusst? Auch bei Handcreme unterscheidet man zwischen Tages- und Nachtpflege. Tagsüber solltest du Cremes verwenden, die schnell einziehen. Probier doch tagsüber die Sekunden-Handcreme mit Zitronenverbene und Avocadobutter. Sie zieht sehr schnell ein und pflegt dabei intensiv.

Handcreme für die Nacht

Handcreme für die Nacht

Für die Nacht sind reichhaltige Handcremes ideal. Sie ziehen zwar langsamer in die Haut ein (was tagsüber stören kann), dafür pflegen und schützen sie die Hände auch besser. Tipp: Um die Pflegewirkung zu intensivieren, Baumwollhandschuhe überziehen. Das lohnt sich insbesondere bei sehr beanspruchten Händen.

Nachts bietet sich beispielsweise die Verwendung der Repair & Protect Handcreme an. Sie bewahrt die Haut durch ihren reichhaltigen Charakter langanhaltend vor dem Austrocknen.

Handcreme für sensible Haut

Handcreme für sensible Haut

Sensible Haut benötigt intensive Pflege und Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Deshalb eignet sich hochwertiges Mandelöl sehr gut. Es ist auch für empfindliche Haut sehr gut verträglich und Bestandteil der Sensitiv-Handcreme Mandelblüten Hautzart. Diese bewahrt die Haut durch ihren reichhaltigen Charakter langanhaltend vor dem Austrocknen – und das können wir mittels der Corneometrie sogar nachweisen:

Die Corneometrie ist ein biophysikalisches Verfahren zur Messung der Hautfeuchte. Dabei wird die elektrische Kapazität der Haut ermittelt. Denn: Je höher der Wassergehalt der Haut, desto höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit bzw. die Kapazität.

Acht Stunden nach Anwendung der Handcreme Mandelblüten Hautzart bei freiwilligen Testpersonen mit trockener Haut, war die Hautfeuchtigkeit weiterhin erhöht. Die Handcreme spendet empfindlicher Haut damit nachweislich langanhaltend Feuchtigkeit.

Intensive Handcremes für trockene Hände

Intensive Handcremes für trockene Hände

Wenn du besonders trockene Hände hast, greifst du am besten auf intensive Handcremes zurück.

Bei einer normalen Haut würden diese zu langsam einziehen und im Alltag stören. Hat die Haut „Hunger“, musst du dir darüber keine Gedanken machen. Unsere Repair-Handcreme Wohlfühlzeit und die Intensiv-Handcreme bieten reichhaltige Pflege für deine trockenen Hände.

Spezial-Handcreme für sehr trockene Hände

Spezial-Handcreme für sehr trockene Hände

Sind deine Hände extrem trocken und rissig, kannst du die Kneipp® Handcreme Nachtkerze + 5% Urea verwenden. Diese Intensivpflege wurde gemeinsam mit Dermatologen entwickelt – speziell für die Bedürfnisse rissiger, strapazierter Hände.

Neben Urea enthält diese Handcreme eine besondere Kombination hochwertiger natürlicher Pflegewirkstoffe und Öle (Nachtkerzenöl und Mandelöl), die sich durch den hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren auszeichnen.

Hausmittel zur Handpflege

Schon Oma wusste: Bei einem Gang in die Speisekammer kann man wertvolle Zutaten für die Handpflege gewinnen. Denn Zitrone, Haferflocken und Co. sind schon seit jeher erprobte Hausmittel für schöne Hände. Diese natürlichen Handpflege-Hausmittel sind nicht nur gut zur Pflege, sondern auch um hartnäckige Flecken zu entfernen. Auch Sebastian Kneipp hat einen wertvollen Tipp für unsere Hände: sein Handguss ist vor allem im Winter wertvoll.

Ein Handbad mit ausgepressten Zitronenhälften sorgt für weiches Wasser und zarte Haut an den Händen. Auch das Einreiben der Hände mit dem Inneren einer ausgepressten Zitrone klärt die Haut und macht sie geschmeidig.

Bei Verschmutzungen an den Händen empfehlen Hausmütter zur schonenden Reinigung seit jeher Brei aus Puderzucker und etwas Zitronensaft. Zugleich wird raue Haut auf diese Weise weich.

Schöne, geschmeidige Hände bekommst du auch, indem du sie nach dem Waschen nicht abtrocknest, sondern gründlich mit Zitronensaft einreibst und sorgfältig einmassierst. Ein anschließendes Abwaschen ist nicht nötig.

Für zarte Haut kannst du die Hände in Haferflockenbrei baden. Dafür eine Handvoll Haferflocken mit kochendem Wasser übergießen, die Mischung kurz ziehen und auf angenehme Temperatur abkühlen lassen.

Jetzt kannst du langsam die Hände darin eintauchen und sie etwas mit dem Brei abreiben. So entsteht ein leichter Peeling-Effekt.

Ein ideales Mittel, um Flecken an den Händen zu entfernen, ist Essig. Einfach die Hände damit einreiben und anschließend eincremen. Bei hartnäckigen Flecken kannst du eine Paste aus Öl und Zucker zubereiten und die Hände damit einreiben.



Obstflecken an den Händen lassen sich vermeiden, indem du die Hände vor der Verarbeitung der Früchte mit einer Zitronenscheibe einreibst.

Sebastian Kneipp hat über hundert Wasseranwendungen entwickelt. Auch für die Hände. So funktioniert der Kneipp-Handguss:



Wenn sich die Finger im Winter nach dem Aufenthalt im Freien eisig und wie erfroren anfühlen, kannst du über beide Hände abwechselnd warmes und kaltes Wasser laufen lassen. Das fördert die Durchblutung und die Haut kann wieder besser mit Nährstoffen versorgt werden.

Gepflegte Hände: Zur Handpflege gehört auch Nagelpflege

Splissig, eingerissen, abgekaut: Sind die Fingernägel ungepflegt sieht gleich die ganze Hand unschön aus. Mangelnde oder keine Pflege kann außerdem zu Entzündungen führen. Doch feste und schöne Fingernägel fliegen einem nicht einfach so zu. Wir haben ein paar Tipps für die Nagelpflege, damit deine Nägel stets gesund und schön aussehen.

Die Fingernägel solltest du nicht schneiden, sondern immer nur feilen. Aber bitte nicht zu kurz oder zu rund, denn dadurch kann sich das Nagelbett entzünden, und es besteht die Gefahr des Einwachsens.

Oft vergessen: Nicht nur die Hände, sondern auch die Fingernägel sollten regelmäßig eingecremt werden, um das Austrocknen zu verhindern.

Wenn du Nagellack verwendest, achte darauf, dass dieser nie zu lange auf den Nägeln bleibt. Idealerweise legst du danach erstmal eine kurze Pause mit dem Lackieren ein. Es kann nämlich sein, dass sich die Nägel durch zu häufiges Lackieren gelblich verfärben. Deswegen solltest du immer einen schützenden Unterlack unter dem Nagellack auftragen.

Auch unsere Nägel profitieren von einer guten, ausgewogenen Ernährung. Vitamine und Mineralien sind besonders wichtig für harte Fingernägel. Und natürlich solltest du ausreichend trinken – über den Tag verteilt am besten 2 bis 3 Liter Wasser oder stark verdünnte Fruchtsäfte.

Weiche und brüchige Fingernägel kannst du mit Olivenöl einreiben. Als Schutz bestreicht du sie am besten auch vor dem Spülen oder Putzen damit. 

Eingewachsene Nägel beseitigt man, indem man sie mit einem ölgetränkten Läppchen umbindet. Schon am nächsten Morgen sind sie so weich, dass man sie bequem schneiden kann.

Fingernägel vor Schmutz schützen: Bei größerer Schmutzarbeit kann man die Fingernägel vorher an einem Stück Seife reiben, damit sie sich damit füllen. Auf diese Weise gelangt kaum Schmutz unter die Nägel und sie können anschließend leicht gereinigt werden.

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