Wassertreten
Geben Sie sich und dem Wasser einen Tritt! Schliesslich lässt sich die berühmteste Wasseranwendung von Sebastian Kneipp ganz leicht selbst umsetzen. Tretbecken finden sich oft in Schwimmbädern oder Wellness-Oasen. Auch so mancher Park verfügt über eines. Haben Sie kein Becken in unmittelbarer Nähe, ist die Badewanne zu Hause oder der Bach um die Ecke eine gute Alternative. Hauptsache, das Wasser hat unter 18 Grad Celsius und geht Ihnen nicht höher als bis zum Knie.
Was die Anwendung bewirkt:
- regt den Kreislauf an
- fördert die Durchblutung
- kräftigt die Venen
- hilft gegen Krampfadern
- wirkt gegen heisse Beine
- fördert den Schlaf bei Anwendung am Abend
- hilft bei Migräne
- regt den Stoffwechsel an
- stärkt das Immunsystem
- wirkt vegetativ stabilisierend
So wird's gemacht:
- Füllen Sie die Badewanne bis knapp unter die Kniekehlen mit kaltem Leitungswasser.
- Stellen Sie sich dann ins Wasser und schreiten Sie auf der Stelle. Bei jedem Schritt wird – wie im Storchengang – ein Bein komplett aus dem Wasser gezogen und dabei die Fussspitze nach unten gebeugt. Hören Sie auf, sobald der Kältereiz zu stark wird.
- Nach dem Wassertreten streift man das Wasser mit den Händen von den Beinen, zieht Strümpfe wie Schuhe an und erzeugt durch Fussgymnastik oder Gehen ein angenehmes Wärmegefühl.
- Bei Bedarf kann der Ablauf wiederholt werden.
Achtung:
Mit Harnwegsinfektionen, Blasen- und Nierenkrankheiten, Unterleibsinfektionen und schweren arteriellen Durchblutungsstörungen sollten Sie nicht Wassertreten. Auch während der Menstruation ist Vorsicht geboten.