Bitte einmal an Verpackungsabfälle denken. Findet sich in eurer Vorstellung ein einziges positives Bild? Vermutlich sieht es dort eher nach dreckigen Müllbergen aus. Dabei sind Verpackungen eigentlich kein Müll. Wir müssen vielmehr lernen, sie als wertvollen Rohstoff zu verstehen. Denn das sind sie – wenn sie recycelt werden. Und genau da ist der Haken.
Der Ellen MacArthur Report „The new plastic economy”1 beschreibt, dass weltweit nur 14 Prozent der Kunststoffverpackungen eingesammelt und einem Recycling zugeführt werden. Rechnet man die Verluste bei Sortierung und Aufbereitung mit ein, so werden nur noch 5 Prozent der recycelten Kunststoffe für eine spätere Nutzung verwendet und dies zum größten Teil in Produkten, die nicht gleichwertig zum Ursprungsprodukt und nicht wieder recyclingfähig sind. Von den in 2013 weltweit produzierten 78 Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen wurden 14 Prozent verbrannt, 40 Prozent deponiert und 32 Prozent in die Umwelt geleitet.
„Um unsere Umwelt zu schützen, ist es allerhöchste Zeit die richtigen Schritte in der Entwicklung von Verpackungen zu unternehmen. Das gilt auch für uns, für Kneipp. Deshalb haben wir uns feste Ziele gesetzt“, sagt Philipp Keil, Leiter des Kneipp Packmittelmanagements.