Das klingt, als wäre das Rezept zum Glücklichsein gar nicht so kompliziert – wieso fällt es dann doch vielen schwer, glücklich zu sein?
Man kann nicht pauschal sagen, welcher Weg zum Glück der beste ist. Für manche ist es sinnbildlich eine Autobahn und für andere ein Feldweg, der zum Glücklichsten führt. Ein glückliches Leben gestaltet sich für jeden individuell. Aber für die meisten gilt, dass man nicht nur über kleine Veränderungen oder Rituale sein Glück findet, sondern auch immer wieder eigene Prioritäten im Leben hinterfragen muss. Die kleinen Räder dienen sozusagen nur der Feinjustierung, im Hintergrund drehen sich aber die großen Räder und die müssen auch in die richtige Richtung laufen. Das heißt, wenn man sich beispielsweise nur auf die Arbeit konzentriert, aber dabei soziale Beziehungen stark vernachlässigt oder Angst hat Entscheidungen zu treffen, kann das langfristig unglücklich machen.
Wie äußert sich das Glück denn körperlich?
Zufriedenheit oder eben Glück haben natürlich positive Auswirkungen auf den Körper, genauso wie andersherum Stress und Leid sich negativ auswirken. Beispielsweise führt Stress zu dickerem Blut, was Sinn macht für die Wundheilung, jedoch auch dazu führt, dass das Herz schlechter pumpen kann und zum Beispiel das Thrombose-Risiko steigt. Die meisten Aktivitäten, wie Sport, sich draußen in der Natur aufhalten oder mit anderen Menschen eine gute Zeit zu haben, führen dazu, dass wir uns nicht nur glücklicher fühlen, sondern sie tun auch unserem Körper und unserer Ausstrahlung gut.