Anti-Stress Tipps

Echte Entspannung stellt sich nur ein, wenn wir uns dafür nicht unter Druck setzen. Hier lohnt ein Blick in die5-Säulen-Philosophie Sebastian Kneipps, vor allem auf die Säule Balance, die Kneipp auch „Ordnung“ oder „Lebensordnung“ nannte. Heute würde man hier wohl eher von „Achtsamkeit“ sprechen – was aber nichts an der Grundaussage ändert: „Alles im rechten Maß, alles zu seiner Zeit“. Ganz konkret heißt das: Wer nach einer wirklich wirksamen Anti-Stress-Methode sucht, muss nicht gleich sein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Stattdessen kann es zum Beispiel helfen, mehrere kleine Entspannungsrituale fest in seinen Alltag zu integrieren.

Und das Glas ist doch halb voll! Positives Denken lässt sich ganz einfach trainieren. Im besten Fall steigerst du dadurch sogar deine Lebenserwartung⁵.

Tatsache ist: Gedanken mit positiven Assoziationen reduzieren das Stresslevel signifikant⁶ – das bewiesen unter anderem Wissenschaftler der Universität Marburg: Sie trainierten mit einer Gruppe von Patienten für eine Bypass-Operation optimistisches Denken. Ein halbes Jahr nach der Operation stellten sie schließlich bei der trainierten Gruppe niedrigere Entzündungswerte und Stresshormone fest als bei der Kontrollgruppe⁷.



Doch wie können wir positives Denken als Anti-Stress-Methode am besten in unser tägliches Leben integrieren? Probier es zum Beispiel mit einer Art Tagebuch, in das du ausschließlich gute Dinge hineinschreibst, für die du dankbar bist! Regelmäßige Dankbarkeits-Übungen öffnen uns für einen freudvollen Blick auf die Welt und führen erwiesenermaßen zu mehr Entspannung im Alltag⁸. Eine kreativere Variante ist ein sogenanntes „Glücks-Glas“. Notiere dazu einfach einen Monat lang positive Gedanken, Erinnerungen und Co. auf kleine Zettel – diese landen dann in einem Einmachglas. Nach 30 Tagen darfst du das Glas öffnen und dich jeden Tag über eine Glücksbotschaft freuen, die dir ganz sicher ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.