Frau läuft auf einem Baumstamm im Wald, wobei das Bild aus einer Nahaufnahme von ihren Füssen besteht.
Frau läuft auf einem Baumstamm im Wald, wobei das Bild aus einer Nahaufnahme von ihren Füssen besteht.

Barfussgehen und Tautreten

Ab nach draussen und weg mit den Schuhen! Das meinen wir ernst – schliesslich geht es um deine Gesundheit. Als Kind hast du dich doch auch nicht geziert. Erinnerst du dich an den Duft von frisch gemähtem Gras, das unter deinen Füssen kitzelt? An den Morgentau, der kühl deine Fusssohlen benetzt? Und jetzt halte diese Erinnerung fest – als Anreiz dafür, schon bald die Schnürsenkel zu lösen und barfuss durchs Gras zu laufen.

Was Barfussgehen bewirkt:

  • stärkt das Immunsystem (Abhärtung)
  • sorgt für eine reflektorische Stärkung der Unterleibsorgane
  • hilft gegen Kopfschmerzen
  • kräftigt die Fussmuskulatur, stärkt Sehnen und Bänder
  • richtet das Fussgewölbe auf und beugt damit Senk- und Plattfüssen vor
  • dient als Venen- und Wadenmuskel-Pumpe
  • massiert die Fussreflexzonen
  • dient dem Stressabbau
  • hilft gegen Fussschweiss und beugt Fusspilz vor

Barfuss im Tau oder Schnee – so wird's gemacht:

  • Beginne mit dem Tautreten möglichst im Sommer.
  • Achte darauf, dass deine Füsse warm sind, bevor du barfuss läufst.
  • Gehe nach dem Aufstehen für zwei bis drei Minuten über taufrisches Gras. Für alte Kneipp-Hasen ist das Schneegehen eine Alternative. Dabei reichen wenige bis maximal 30 Sekunden barfuss im frisch gefallenen Schnee.
  • Spüre nun ganz bewusst, wie kühler Tau oder eisiger Schnee deine Füsse erfrischt und allmählich deinen Kreislauf ankurbelt.
  • Damit die Füsse nach dem Tautreten nicht auskühlen, halte trockene Strümpfe und Schuhe bereit und bleibe in Bewegung. Zügiges Gehen erwärmt die Füsse schnell.
  • Gehe tagsüber so oft wie möglich barfuss.

Achtung:

Tautreten darf bei Erkrankungen der Nieren und des kleinen Beckens – wenn überhaupt – nur nach Rücksprache mit dem Arzt vorgenommen werden.


Tipp:

Schmuddel-Wetter und so gar keine Lust, vor die Tür zu gehen? Dann tauche deine Füsse doch kurz in kaltes Wasser und mache, ohne abzutrocknen, einen Zimmerspaziergang. Aber vorsichtig: Rutsche nicht aus. Und sorge danach für Wiedererwärmung; trockene Socken sind dabei ausreichend.

Das könnte dich auch interessieren:

Füsse in einem weisen Eimer voll kaltem Wasser. Links daneben ein zweiter Eimer mit warmem Wasser.

Unsere Füsse tragen uns täglich durchs Leben. So kannst du ihnen etwas gönnen.

Frau beim Wassertreten in einem See mit hölzernem Handlauf.

Die berühmteste der Kneipp-Methoden hilft dabei, den Kreislauf anzuregen.

Frau im Handtuch steht in der Dusche und führt einen Knieguss durch.

Schwierigkeiten beim Einschlafen? Hier findest du eine natürliche Hilfe.