Historische und volkstümliche Verwendung
Schon vor 25.000 Jahren galt den Ureinwohnern Mexikos, Kaliforniens und Arizonas Jojobaöl als Allheilmittel. Das „flüssige Gold“ sollte vor Sonne schützen, Wunden heilen und Haut und Haare pflegen.
Wissenschaftlicher Name: Simmondsia chinensis (Link)
Familie: Buxaceae (Buchsbaumgewächse)
Herkunft: Mittel- und Nordamerika
Anbaugebiete: unter anderem Indien, Israel, Argentinien, Peru, Australien
Botanik: Der tiefwurzelnde Jojoba-Strauch kann sich seine Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten ziehen und muss deshalb nicht gedüngt werden.
Verwendete Pflanzenteile: Samen
Schon vor 25.000 Jahren galt den Ureinwohnern Mexikos, Kaliforniens und Arizonas Jojobaöl als Allheilmittel. Das „flüssige Gold“ sollte vor Sonne schützen, Wunden heilen und Haut und Haare pflegen.
Die Papago-Indianer stellten mit den gedörrten und pulverisierten „ho-Ho-ba“-Nüssen Umschläge für Wunden her, während die Yavapai-Indianer aus ihnen ein öliges Lebensmittel mit reinigenden Eigenschaften gewannen. In der Antike wurde Jojobaöl gerne zu Rosensalbe verarbeitet, indem man ihm Rinderfett, Rosenwasser sowie Mandel- und Rosenöl beifügte.
Das sogenannte Jojobaöl ist eigentlich ein flüssiges Wachs. Dieses hat die Fähigkeit, sich in die menschliche Haut einzulagern, wodurch es sich hervorragend als Kosmetikum eignet. Es erhöht die Elastizität und Wasserbindungskapazität der Haut. Darüber hinaus zieht es schnell ein, sodass kein unangenehmer Film auf der Haut entsteht und das Pflegeprodukt die Haut hervorragend vor Austrocknung und Faltenbildung schützen kann. Diese Eigenschaft macht Jojoba zum idealen Bestandteil von Cremes, Gesichtsmasken, Massage-, Körper- und Badeölen.
Bei Sonnenbrand und diversen Hautreizungen kann Jojobaöl die Regenerationsprozesse pflegend unterstützen und die Haut beruhigen. Da es für alle Hauttypen geeignet ist, wird Jojoba zudem gern für Seifen verwendet, aber auch für Rasiercremes, After-Shaves, Colognes, Lippenstifte, Make-ups und Make-up-Entferner.
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