Mann steht im Badezimmer vor einem runden Spiegel und tupft sich mit einem Handtuch den Bart trocken.
Mann steht im Badezimmer vor einem runden Spiegel und tupft sich mit einem Handtuch den Bart trocken.
Aussehen, Ursachen und Behandlung

Eingewachsene Haare

Sie wird rot, schmerzt gelegentlich … und hat man Pech, kommen sogar noch Entzündungen dazu. Eingewachsene Haare sind ein Phänomen, das wir wohl alle kennen. Doch so sehr sie uns gegen den Strich gehen: Eingewachsene Haare müssen kein Drama sein. Hier erfährst du, wie du die kleinen Störenfriede loswirst und mit welchen Mitteln man eingewachsenen Haaren vorbeugen kann.

Illustration: Gegenüberstellung Querschnitt Haut, Eingewachsenes Haar versus Gesundes Haar.

Was sind eingewachsene Haare – und wie kommt es dazu?

Bei eingewachsenen Haaren handelt es sich um Exemplare, die nicht wie gewohnt Richtung Oberfläche sprießen; stattdessen kringeln sie sich unter der Haut oder wachsen seitlich darin ein. Da stellt sich natürlich die Frage, was hier eigentlich schiefläuft: Wie also entstehen solche eingewachsenen Haare? Besonders häufig hängt das mit der Haarentfernung zusammen; herrühren können eingewachsene Haare vom Epilieren, aber auch vom Rasieren. Will das entfernte Haar dann nachwachsen, wirken abgestorbene Hautschüppchen wie eine Barriere und blockieren den Weg nach draußen. Dementsprechend häufig finden sich eingewachsene Haare im Intimbereich, aber auch an Beinen, unter den Achseln, am Po und in der Bartregion.


Warum eingewachsene Haare entstehen, hängt allerdings auch von deinem Haartyp ab: Glatte, feine Haare wachsen meist ungehindert durch die Haut. Lockige oder dickere Haare dagegen neigen verstärkt dazu, sich unter der Haut einzudrehen. Hinzu kommen äußere Faktoren wie zum Beispiel eng anliegende Kleidung. Wenn sie an der Haut reibt, kann das dazu führen, dass nachwachsende Haare in die falsche Richtung gedrückt werden.

Mann mit dunklen Locken steht vor dem Spiegel und betrachtet sein Gesicht. Eine Hand berührt den Bart.

Haar eingewachsen, Entzündung vorprogrammiert?

Manchmal sieht es aus wie eine Druckstelle, manchmal meint man, hier macht sich bald ein Pickel breit: Wenn Haare einwachsen, bleibt das in der Regel nicht lange unbemerkt. Häufig beginnen die kleinen Erhebungen in der Haut auch zu jucken und stören einfach. Sieht nicht gut aus, fühlt sich nicht gut an … Angesichts dieser unglücklichen Kombination würden die meisten von uns sicherlich sagen: „Ja, eingewachsene Haare sind schlimm.“ Trotzdem gibt es aus medizinischer Sicht kaum Grund zur Sorge. Von eingewachsenen Haaren geht meist keine Gefahr aus – sofern sich die betroffene Stelle nicht entzündet.

Einfach & effektiv:

Mann mit dunklen Locken steht im Badezimmer vor dem Spiegel und pflegt seinen Bart.

Eingewachsene Haare entfernen – so gehst du vor

Meist erledigt sich das Problem mit den kleinen Plagegeistern innerhalb weniger Tage von allein. Sollte dir das aber zu lange dauern, kannst du auch selbst was gegen eingewachsene Haare tun. Sehr wichtig ist es dabei, die betroffene Hautregion gut vorzubereiten – zum Beispiel, indem du für wenige Minuten ein warmes Handtuch auflegst oder die Stelle mit warmem Wasser befeuchtest. Das weicht die Haut zunächst auf; ist das Haar dann erkennbar, ziehst du es ganz vorsichtig mit einer (sterilen!) Pinzette heraus. Behalte die behandelte Stelle danach aber für einige Zeit im Auge. Sollten starke Rötungen oder Entzündungen auftreten, könnte eine Infektion dahinterstecken; dann empfiehlt es sich auf alle Fälle, eine dermatologische Praxis aufzusuchen.


Wenn du bemerkst, dass unter deiner Haut etwas – wortwörtlich – schiefläuft, gibt es aber noch andere Mittel gegen eingewachsene Haare. Abgestorbene Hautschuppen (die den Haaren wie gesagt häufig im Weg stehen) kannst du zum Beispiel mit regelmäßigen Peelings wirksam entfernen. Ähnliche Effekte lassen sich mit Trockenbürsten erzielen. Auch spezielle salicylsäurehaltige Cremes helfen dabei, die oberen Hautzelllagen sanft abzutragen und verstopfte Poren zu öffnen.

Mit diesen Tipps lassen sich eingewachsene Haare vermeiden

Um eingewachsene Haare gar nicht erst entstehen zu lassen, haben kannst du einiges tun. Das beginnt bereits bei einer guten Feuchtigkeitsversorgung. Sie hält die Haut geschmeidig und verhindert, dass Haare in trockenen, verhornten Partien steckenbleiben. Neben den beschriebenen Peelingritualen lohnt es sich außerdem, die Skinny-Jeans mal im Schrank zu lassen und durch lockerere Kleidung den Druck von der Haut zu nehmen. Last, but not least bleibt noch das Thema Rasur. Hier solltest du zur Vorbeugung eingewachsener Haare auf Folgendes achten:

  • Feuchte deine Haut vor der Rasur gut an: Warmes Wasser macht die Haare weicher und erleichtert die Rasur. Als gute Begleiter eignen sich hier auch die Kneipp Schaumduschen.
  • Verwende immer scharfe Rasierklingen: Stumpfe Klingen reißen die Haare eher ab, anstatt sie sauber zu schneiden. Dadurch erhöht sich das Risiko für eingewachsene Haare.
  • Rasiere stets in Wuchsrichtung: Klar, gegen den Strich wird es glatter; das sorgt allerdings auch dafür, dass die Haare schräg abgeschnitten werden und dadurch leichter einwachsen können.

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