Sehr trockene Gesichtshaut: Wenn die Haut aus der Balance geraten ist
Die Haut ist unser persönlicher Schutzschild, der uns vor Wind und Wetter, Schmutzpartikeln oder (schädlichen) Mikroorganismen schützt. Außerdem verhindert sie, dass wir zu viel Wasser verlieren. Unsere oberste Hautschicht, die Hornschicht, bildet die Hautbarriere. Wir können sie uns als Backsteinmauer vorstellen, wobei unsere Hornzellen die Steine und epidermale Lipide (hauteigene Fette) den Mörtel darstellen. Ist die Hautbarriere durchlässig – fehlen Steine und ist der Mörtel bröckelig – reagiert die Haut empfindlicher auf äußere Reize und trocknet schneller aus. Starker Juckreiz und Hautausschläge sind die Folge. Nicht selten weisen Menschen mit sehr trockener Haut oder sogar Neurodermitis durch häufiges Kratzen auch rissige Hautstellen oder Ekzeme auf. Und hier beginnt ein Teufelskreis: Je stärker die entzündeten Hautstellen aufgekratzt werden, desto leichter haben es Bakterien, in die Haut einzudringen und so die Entzündung zu verschlimmern. Je stärker wiederum die Irritation, desto größer der Juckreiz. Je ausgeprägter der Juckreiz, umso häufiger wird gekratzt...