Wasser ist die bekannteste Säule in Sebastian Kneipps ganzheitlicher Gesundheitslehre. Seine zahlreichen Wasseranwendungen sind beliebt und haben sich zur Stärkung der Abwehrkräfte bewährt. Auch das Vollbad erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Gerade in der Erkältungszeit kann ein Erkältungsbad den Genesungsprozess unterstützen. Wir verraten dir, welche Gründe für ein heißes Bad bei Erkältung sprechen und was du dabei beachten solltest.

Badewassertemperatur beim Erkältungsbad: 35 bis 38 Grad Celsius

Erkältungsbad: Wie Wärme und Badezusätze helfen

Ein warmes Bad von 36 bis 38 Grad Celsius führt zu einer stärkeren Durchblutung des Körpers: Wenn sich die durch Kälte verengten Blutgefäße weiten und das Blut selbst in die kleinsten Arterien gelangt, wärmt sich der Körper wieder richtig auf. Die stärkere Durchblutung verhindert, dass sich Bakterien und Viren auf den Schleimhäuten festsetzen und vermehren. Zudem werden die körpereigenen Abwehrkräfte durch ein warmes Voll- oder Dreiviertelbad mobilisiert und unterstützt. 

Beine in Badewanne, Badewasser grün-blau.

Wie unterstützt ein Erkältungsbad bei einer Erkältung?

Ein warmes Bad punktet in der Erkältungszeit nicht nur dank der angenehmen Wassertemperatur, sondern vor allem durch die Verwendung von geeigneten Badezusätzen. Ein typisches Erkältungsbad ist mit ätherischen Ölen aus beispielsweise Eukalyptus, Kampfer, Fichten- oder Kiefernadeln angereichert. Sie können die Durchblutung anregen, die Atemwege befreien und somit eine Erkältung lindern. 

Erkältungsbad: Badedauer nicht länger als 20 Minuten

Erkältungsbad: Dauer und Häufigkeit

Beim Erkältungsbad darf die Badedauer nicht zu lange sein. Schon zehn Minuten genügen, wenn du deinem Körper Gutes tun möchtest. Bade nicht länger als 20 Minuten, um den durch die Erkältung geschwächten Kreislauf nicht zu überlasten. Je ausgeprägter die Erkältung, desto eher wird der Kreislauf überfordert. Ein Erkältungsbad bei Fieber ist deshalb nicht zu empfehlen.



Wichtig: Nach dem Baden langsam aus der Badewanne aufstehen, das beugt Kreislaufbeschwerden vor. Wir empfehlen, 20 bis 30 Minuten nach dem Bad in einem Badetuch oder einem Bademantel eingewickelt zu ruhen oder gleich ins Bett zu gehen.



Tipp: Um Erkältungskrankheiten vorzubeugen, kann es helfen, Kneipp-Anwendungen regelmäßig durchzuführen. Diese stärken das Immunsystem und wirken vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten. 

Nach einem Schmuddelwettertag: Kinderbad

Nach einem Schmuddelwettertag: Kinderbad

Auch die ganz Kleinen profitieren von der wohltuenden Wirkung eines Bades. Am besten verwendest du hierfür einen speziellen Badezusatz für Kinder, der nach einem erlebnisreichen Schmuddelwettertag gut durchwärmt. Das Badewasser darf nicht zu heiß sein (maximal 36° bis 37° Grad Celsius) und die Kinder sollten nicht zu lange baden (maximal 20 Minuten), da beides den Kreislauf negativ beeinflussen kann.



Achtung: Kinder bitte immer unter Aufsicht baden! Kinder mit Fieber gehören nicht in die Wanne!

Nach dem Baden ist vor dem Baden

Warmes Badewasser strapaziert die Haut und entzieht ihr Feuchtigkeit. Wer sich nach dem Baden kräftig trockenrubbelt, entfernt dabei leider auch die hauteigenen Fette. Deshalb ist es besser, die Haut nach einem Erkältungsbad sanft abzutupfen und sie mit einer pflegenden Lotion zu verwöhnen. 

Die in diesem Beitrag beschriebenen Inhalte sind nicht zwangsläufig auf unsere Kneipp Produkte übertragbar. Kneipp® Arzneimittel, Kosmetika sowie weitere Kneipp Produkte sind ausschließlich nach ihrer Indikation oder ihrer Zweckbestimmung zu verwenden. 

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