Der kurze Weg zum und durchs Fußbad
Eine Kneipp Anwendung, für die man im Grunde nicht mal ein Badezimmer benötigt? Tatsache: Das Wechselbad für die Füße ist im Handumdrehen vorbereitet. Du brauchst dazu – neben einem Duschthermometer – nicht mehr als zwei ganz gewöhnliche Eimer. Natürlich tun es im Zweifelsfall auch kleine Wannen oder Schüsseln; wer das Wechselfußbad aber ganz streng nach Pfarrer Kneipp durchführen möchte, sollte ein Behältnis nutzen, in dem das Wasser bis zur Wade reichen kann.
Und so einfach funktioniert ein Wechselfußbad:
- Fülle ein Gefäß mit kaltem Wasser, wie es in der Regel direkt aus der Leitung kommt (nicht mehr als 18 Grad Celsius)
- In das zweite Behältnis gibst du warmes Wasser, das eine Temperatur zwischen 36 und 38 Grad Celsius haben sollte
- Halte deine Füße zunächst ganz entspannt etwa fünf Minuten in das Gefäß mit warmem Wasser
- Anschließend tauchst du die Füße ins kalte Wasser – aber nur für wenige Sekunden (10 bis 15 Sekunden sind ausreichend)
- Wiederhole die Anwendung zwei bis drei Mal, wobei du das Wechselbad immer kalt beenden solltest
- Jetzt die Füße gut abtrocknen und rasch für Wiedererwärmung sorgen. Dafür empfiehlt Sebastian Kneipp in „Meine Wasserkur“ entweder Bettruhe (Sofa ist natürlich auch erlaubt) oder „die Beine in die Hand zu nehmen“ und einige Schritte zu gehen
Warum eigentlich „kalt beenden“?
Der abschließende Kältereiz führt zur sogenannten reaktiven Hyperämie, also einer verstärkten Durchblutung, mit der viele gesundheitsfördernde Wirkungen einhergehen.