Historische und volkstümliche Verwendung
Die Melisse ist als eine der ältesten und bekanntesten Heilkräuter in vielen Kloster- und Kräutergärten zu finden. Sie wurde im Jahr 10 n. Chr. von den Arabern nach Europa gebracht. Dort nutzten die Römer sie gegen Herzkrankheiten und Milzleiden, wie später auch Hildegard von Bingen, die sie deshalb Herztrost nannte: „Die Melisse ist warm. Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne, weil ihre Wärme die Milz berührt und daher das Herz fröhlich macht.“