Was ist das Bindegewebe?
Das Bindegewebe bzw. Fasziengewebe durchzieht den gesamten Körper und umhüllt sowohl Organe und Sehnen als auch Bänder und Muskeln. Es setzt sich aus Zellen, Fasern und einer extrazellulären Matrix zusammen und ist somit flexibel. Bei gesunden Menschen ist das Bindegewebe um die Muskeln herum etwas gewellt. Das begünstigt nicht nur die Beweglichkeit der Faszien, sondern sorgt auch dafür, dass Muskeln und Organe stabil zusammengehalten werden können.
Sicherlich hast du schon einmal gesehen, wie das weiße Häutchen einer Orange das Fruchtfleisch umgibt. Genau so umschließt auch das Fasziengewebe die Muskulatur. Es ist mit seiner Stütz- und Gerüstfunktion von zentraler Bedeutung, da es Organe, Muskeln, Blutgefäße und Nervenbahnen schützt und dafür sorgt, dass alles an Ort und Stelle bleibt. Man könnte es auch als eine Art Klebstoff bezeichnen, der das Gewebe zusammenhält.
Im Bindegewebe sind auch sogenannte Kollagenfasern enthalten. Dadurch ist es in der Lage, Wasser zu speichern, was wiederum die Festigkeit der Haut unterstützt. Ist das Bindegewebe geschwächt, verliert es hingegen an Elastizität und Stabilität. Das kann sich dann auf unterschiedliche Weise äußern.