Eine Hand berührt das Wasser eines Sees, aus dem ein illustrierter Fisch springt
Eine Hand berührt das Wasser eines Sees, aus dem ein illustrierter Fisch springt
Gut für die Haut, schonend für die Umwelt?

Was in Kneipp Produkte reindarf und was nicht

Wenn man nicht zufällig Teil einer Großfamilie ist, kommt einem das, was man im Alltag (ver-)braucht, meist ziemlich überschaubar vor. Zum Beispiel beim Duschen. Zwei- bis dreimal pro Woche, eine Handvoll Duschgel – das war’s. Nur war es das eben nicht nur bei dir, sondern bei rund 27 Millionen Deutschen über 18, die Woche für Woche in der gleichen Häufigkeit duschen¹. Macht aufs Jahr gerechnet allein für diese Gruppe die unglaubliche Menge von 70 Millionen Liter Duschgel (35 prall gefüllte 50-Meter-Schwimmbecken). Und da sind die seltener oder häufiger Duschenden noch gar nicht eingerechnet.


Als Hersteller von eben solchen Duschgels und anderen Kosmetikprodukten sind wir uns dieser Dimensionen natürlich bewusst, genauso wie der Verantwortung, die damit verbunden ist: Deshalb stellen wir sicher, dass unsere Produkte möglichst umweltschonende Inhaltsstoffe enthalten.

Die Natur wirken lassen:

Wir nutzen die Kraft pflanzlicher Inhaltsstoffe

Hand hält Arnikablüte nach der Kneipp Arnikaernte

Ob ein Inhaltsstoff für Kneipp-Produkte infrage kommt, entscheiden auch seine Auswirkungen auf die Umwelt. Es gilt: Wo immer sich natürliche Inhaltsstoffe mit Blick auf die Kriterien Ressourcenschonung, optimale Verträglichkeit und nachgewiesene Wirksamkeit als sinnvoll erweisen, werden diese eingesetzt. Darunter auch immer mehr bio-zertifizierte Inhaltsstoffe. Auf Konservierungsmittel (etwa Parabene) verzichten wir grundsätzlich und nutzen Emulgatoren auf pflanzlicher Basis.

Darüber hinaus verwenden wir in unseren Kosmetika natürliche pflanzliche Öle oder solche, deren Ursprung pflanzliche Fettsäuren sind. Ähnlich verhält es sich in Sachen Duft: Auch hier liefert uns die Natur in Form natürlicher ätherischer Öle so gut wie alles, was wir brauchen. Wenn die Verwendung des natürlichen Produkts aus ökologischen Gründen nicht vertretbar ist, greifen wir auf naturidentische Duftstoffe zurück. 

Auch hier kann es die Natur besser:

Hausverbot für Paraffin-, Silikon- und Mineralöle

Paraffin-, Silikon- und Mineralöle sind ein No-go für unsere wirksame Hautpflege, weshalb du sie in keinem Kneipp Produkt finden wirst. Zum einen basieren sie allesamt auf dem fossilen Rohstoff Erdöl, dessen Förderung bekanntermaßen fatale Konsequenzen für die Ökosysteme unseres Planeten hat. Sie sind darüber hinaus nur schwer biologisch abbaubar und können so unser Grundwasser belasten.

Zum anderen legen sich solche Öle nur oberflächlich auf die Haut und integrieren sich nicht in die Hautbarriere. Sie haben also keine anhaltende Wirkung auf das Hautbild – mit dem Resultat, dass häufig nachgecremt werden muss. Pflanzliche Öle sind hier klar im Vorteil; ihre Lipide können aufgrund der Ähnlichkeit zu den hauteigenen Lipiden von unserer Hautbarriere bestens verwertet werden. Dies beeinflusst den Regenerationsprozess unseres größten Organs rundum positiv. 

Grundwasser entlasten, Umwelt schonen

Biologisch abbaubare Inhaltsstoffe

Eine Frau lässt das Badewasser aus ihrer Badewanne ab.

Biologisch abbaubare Inhaltsstoffe sind ein wichtiges Thema in puncto Umweltschutz! Denn in unseren Abwässern landen tagtäglich Stoffe, die von den dort lebenden Mikroorganismen nicht oder nur sehr schwer abgebaut werden können. Heißt: Sie belasten den Wasserkreislauf und können sich damit nachteilig auf die Umwelt auswirken. Um das zu vermeiden, verwenden wir für unsere Hautreinigungsprodukte fast ausschließlich biologisch abbaubare Inhaltsstoffe. Deren Anteil liegt in unseren Duschprodukten und Handseifen bei 98%, bei Schaum- und Cremebädern sind es 97% (laut OECD oder äquivalenten Methoden).

Kleine Teilchen, großes Problem:

Kein Mikroplastik in Kneipp-Produkten

Bild vom Meer mit Wellen und fliegenden Möwen

Die Gesundheit des Menschen ist untrennbar mit einer gesunden Umwelt verbunden. Dieser Zusammenhang zeigt sich besonders deutlich beim Thema Mikroplastik. Schließlich schädigen die winzigen Kunststoffteilchen nicht nur Ökosysteme; sie dringen nachweislich – zum Beispiel über Meereslebewesen – bis in von uns konsumierte Lebensmittel vor. Dass die EU im Herbst 2023 ein schrittweises Mikroplastik-Verbot auf den Weg gebracht hat, begrüßen wir daher ausdrücklich. Wir setzen in unseren Produkten entsprechend kein Mikroplastik ein – weder in Bade- und Duschprodukten, in Hautpflege, Seifen oder sonstwo. 

Unterm Mikroskop:

Was ist Mikroplastik überhaupt? 

Unter Mikroplastik versteht man grundsätzlich feste Kunststoff-Teilchen (partikuläre synthetische Polymere) mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern. Darüber hinaus werden oft auch flüssige synthetische Polymere zu Mikroplastik gezählt. Eine allseits anerkannte und einheitliche Definition für „Mikroplastik“ gibt es allerdings nicht. Wenn du dich in die Details zum Thema einlesen möchtest, findest du hier alle Infos:

Die Sache mit dem Palmöl:

Palmöl nein – Derivate ja, weil …

Viele Palmfrüchte, teilweise aufgeschnitten

Fakt ist: Bei Kneipp verwenden wir weder Palmöl oder Palmfett noch Palmkernöl als solches. Fakt ist aber auch: Wir greifen auf sogenannte Derivate zurück, also beispielsweise Tenside aus Palmkernöl. Denn kein Palmöl ist auch keine Lösung! Andere Pflanzen würden für den gleichen Ertrag an Pflanzenöl weit mehr Anbauflächen benötigen, die man der Natur entziehen müsste. Das Problem würde sich also nur verschieben. Vielmehr kommt es also darauf an, die eigentlich so effizienten Ölpalmen nachhaltig, ohne Raubbau am Regenwald, zu kultivieren. Genau dafür machen wir uns stark.

Quellen:

¹ t-online: Hier leben Deutschlands Duschmuffel, abgerufen am 22.04.2024

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