Eine älEine ältere Dame steht im Badeanzug am Wasser und streckt lachend die Hände in den blauen Himmel.tere Dame steht im Badeanzug am Wasser und streckt lachend die Hände in den blauen Himmel
Eine älEine ältere Dame steht im Badeanzug am Wasser und streckt lachend die Hände in den blauen Himmel.tere Dame steht im Badeanzug am Wasser und streckt lachend die Hände in den blauen Himmel
Schönheit kennt kein Alter!

Hautpflege in den Wechseljahren

Verändert sich unser Körper, ist das zunächst mal eines: völlig normal. Denn das tut er zeitlebens — auch wenn wir es nicht immer mitbekommen. Manche Veränderungen aber spüren wir deutlich, besonders in den Wechseljahren. Wir schlafen schlechter, plagen uns mit Hitzewallungen und fallen gelegentlich wie aus dem Nichts in Stimmungstiefs. Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, sind während der Wechseljahre Hautprobleme keine Seltenheit: Die Haut fühlt sich trockener an, verliert an Spannkraft oder zeigt Pigmentflecken, wo vorher keine waren. Doch warum bekommen unserer Haut Wechseljahre scheinbar so gar nicht? Was setzt ihr in dieser Phase am meisten zu? Und wie sorgst du mit der richtigen Pflege dafür, dass du dich weiterhin rundum wohl in deiner Haut fühlst?

Dame steht am strand vor einer Felswand und legt sich einen Haarsträhne hinter ihr Ohr

Darum treten während der Wechseljahre Hautprobleme auf

Haut, Wechseljahre, Hormone ... wie hängt das eigentlich alles zusammen? Zunächst einmal: In die Wechseljahre kommt Frau nicht über Nacht. Vielmehr durchlaufen wir einen Veränderungsprozess, der sich über mehrere Jahre erstreckt. Die sogenannte Perimenopause setzt — begleitet von Veränderungen im Hormonhaushalt — oft schon mit Mitte Vierzig ein. Vor allem beginnt in dieser Zeit der Östrogenspiegel langsam abzusinken. Die eigentliche Menopause ist erreicht, wenn die Periode ein Jahr lang ausbleibt; das tritt meist zwischen dem 50. und 52. Lebensjahr auf. In der folgenden Postmenopause pendelt sich der Östrogenspiegel dann auf dauerhaft niedrigem Niveau ein. Und damit sind wir schon beim Thema Hautveränderungen: Denn Östrogen fördert die Bildung von Kollagen und Elastin. Geht die Östrogenproduktion zurück, sinkt auch die Verfügbarkeit dieser beiden für das Bindegewebe so wichtigen Stoffe.

Trockener, empfindlicher, anspruchsvoller:

Welche Hautveränderungen Wechseljahre oft mit sich bringen

Im Grunde geht es unserer Haut in den Wechseljahren nicht viel anders als uns selbst: So wie auch wir ganz unterschiedlich auf die Schwankungen in unserem Hormonhaushalt reagieren, antwortet unser größtes Organ von Typ zu Typ individuell:

Wo Kollagen und Elastin fehlen, sind Falten oft nicht weit — denn die Haut verliert zunehmend an Spannkraft und Elastizität. Verstärkt wird das Phänomen schlaffer Haut in den Wechseljahren außerdem vom sinkenden Gehalt an körpereigener, hautstraffender Hyaluronsäure. Der Grund dafür: Auch die Produktion dieses stark feuchtigkeitsbindenden Stoffs ist durch den abfallenden Östrogenspiegel gehemmt.

Produziert unser Körper weniger Östrogen, nimmt zugleich die Talgproduktion ab — was unserer Haut unangenehme Spannungsgefühle „beschert“. Getriggert wird das Phänomen „Trockene Haut in den Wechseljahren“ außerdem vom Kollagen-Schwund: Die Haut kann jetzt nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern und reagiert empfindlicher auf äußere Einflüsse. Eine häufige Folge dieser Entwicklung ist ein verstärkter Juckreiz, besonders an Armen, Rücken oder Schienbeinen.

Stichwort Empfindlichkeit: Weil unsere Haut in den Wechseljahren leichter reizbar ist, neigt sie häufig zu Rötungen. Ein weiterer Auslöser für die unerwünschten roten Flecken können erweiterte Gefäße sein, die zum Beispiel infolge von Hitzewallungen oder Stress auftreten. Außerdem entwickeln einige Frauen in den Wechseljahren (begünstigt durch die hormonellen Veränderungen) die chronische Hauterkrankung Rosazea. Sie zeigt sich etwa durch anhaltende Rötungen oder sichtbare Äderchen im Gesicht.

Östrogen beeinflusst auch die Produktion von Melanin. Dieses Hautpigment ist unter anderem für die Färbung von Haut und Haaren zuständig. Steht weniger davon zur Verfügung, können neue Pigmentflecken auftreten oder schon bestehende verstärkt sichtbar werden. Besonders oft kommen solche Pigmentstörungen an Stellen vor, die ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind.

Die Sache mit den Hautunreinheiten haben viele von uns doch eigentlich mit der Pubertät hinter sich gelassen. Und trotzdem ist unreine Haut in den Wechseljahren keine Seltenheit, vor allem in der T-Zone zwischen Stirn, Nase und Kinn. Dahinter steckt in erster Linie die Tatsache, dass Östrogen (abnehmend) und männliche Hormonen wie Testosteron (stabil oder leicht ansteigend) nicht mehr im Gleichgewicht sind.

Ein weiteres „Geschenk“ des Ungleichgewichts zwischen weiblichen und männlichen Hormonen in den Wechseljahren: Während die Kopfhaare oft dünner werden, können an Kinn sowie Oberlippe (und sogar an der Brust) plötzlich umso kräftigere — und oft dunkle — Haare hervorsprießen. In welchem Ausmaß, hängt allerdings auch mit genetischen Faktoren zusammen.

So verändern sich Haare & Kopfhaut

Frau von hinten mit Hochgesteckten Haaren am Wasser

Warum die Menopause Haarausfall begünstigen kann

Falls dir irgendwann auffällt, dass immer mehr Haare in deiner Bürste hängen bleiben, bist du damit auf keinen Fall allein: Viele Frauen stellen während ihrer Menopause Haarausfall fest. Die Wurzel des Übels liegt wieder einmal im abnehmenden Östrogenspiegel: Er sorgt dafür, dass die Haarwurzeln ihre Arbeit nicht mehr richtig erledigen können, Haare ausfallen, dünner werden und an manchen Stellen sogar fettiger nachwachsen; gleichzeitig gerät der natürliche Haarwachstumszyklus aus den Fugen, weil die Wachstumsphasen der Haare kürzer ausfallen. Die Kopfhaut wiederum neigt — wie die restliche Haut — häufig zur Trockenheit, mit vermehrter Schuppenbildung und Juckreiz als Folgen.

Dame steht im Badeanzug vor Felsen am Strand und lacht herzlich

Zeit für neue Routinen: Die richtige Hautpflege in den Wechseljahren

Schöne, strahlende Haut ist immer eine Frage der richtigen Pflege — in der Menopause nur einfach etwas gezielter als früher. Wenn du weißt, was deine Haut in den Wechseljahren besonders benötigt, kannst du deine Pflegeroutine ganz gezielt darauf einstellen. So lohnt sich beispielsweise ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten, denn bestimmte Zutaten können für deine Haut (und damit auch für dein Körpergefühl) einen spürbaren Unterschied machen, z.B. Hyaluronsäure, Retinol, Vitamin C und Vitamin B3 oder Urea.

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