Was im Körper passiert, wenn du somatisch trainierst
- Die Muskelspannung reguliert sich
- Die Atmung wird ruhiger
- Bewegungsabläufe werden effizienter
- Schmerzen können abnehmen
- Viele Menschen berichten, sich geerdeter, entspannter und wacher zu fühlen
- Es kann eine bessere Selbstanbindung und innere Stabilität entstehen
Auch aus neurophysiologischer Sicht lässt sich das erklären: Wer lernt, sich differenzierter zu spüren, aktiviert jene Bereiche des Nervensystems, die für bewusste Selbstregulation zuständig sind – was im besten Fall dazu führt, dass Körper und Geist in Einklang kommen und nachhaltiger auf Belastungen reagieren können.
Und was bringt das im täglichen Leben?
Mehr als man vielleicht erwartet – denn wer sich selbst besser spürt, reagiert früher: Du merkst rechtzeitig, wenn dein Nacken sich anspannt, dein Atem flacher wird oder dein inneres Gleichgewicht ins Wanken gerät. Genau in solchen Momenten können somatische Übungen eine wertvolle Unterstützung sein.
So gelingt der Einstieg – einfache Impulse für den Alltag
- Mini-Check-in am Morgen: Eine Minute ruhig sitzen und den Körper vom Kopf bis zu den Zehen „durchscannen“
- Bewegung bewusst erleben: Gewohnte Alltagsbewegungen – wie Zähneputzen oder Treppensteigen – ganz aufmerksam ausführen
- Atembeobachtung: Einmal täglich den natürlichen Atemfluss spüren, ohne ihn verändern zu wollen
- Körperpause im Sitzen: Augen schließen, Schultern locker lassen, Gesicht entspannen – und einfach kurz im Moment ankommen
Wie sieht somatisches Training konkret aus?
Für somatisches Training muss man weder sportlich noch besonders gelenkig sein, um davon zu profitieren. Viele Übungen lassen sich einfach und ohne Vorwissen ausprobieren – wichtig ist nur eines: langsam, aufmerksam und immer im Einklang mit dem eigenen Körpergefühl.
Du brauchst dafür nichts, außer dir selbst – höchstens eine Matte, etwas Ruhe, bequeme Kleidung und natürlich die Bereitschaft, innezuhalten. Der Rest ergibt sich meist ganz von selbst.