Unsere Haut ist ein Organ im Wandel: Sie erneuert sich beständig, doch mit zunehmenden Jahren verlangsamt sich dieser Prozess – feine Linien treten hervor, das Hautbild wirkt unruhiger, die Spannkraft lässt nach. Spätestens an diesem Punkt stößt man in der modernen Hautpflege unweigerlich auf eine zentrale Frage: Was ist Retinol – und warum gilt seine Wirkung seit Jahrzehnten als Referenz im Anti-Aging-Bereich?
Retinol, ein Derivat von Vitamin A, ist einer der am besten erforschten Wirkstoffe der modernen Gesichtspflege. Dermatolog:innen schätzen seine Vielseitigkeit ebenso wie Hautpflege-Fans, die es meist in Form eines Retinol-Serums oder einer Creme verwenden. Die Retinol-Wirkung setzt nämlich gleich an mehreren Schlüsselfaktoren der Hautgesundheit an: Der Stoff regt die Zellerneuerung an, stimuliert die Kollagenbildung und kann Pigmentunregelmäßigkeiten ausgleichen. Wer Retinol richtig anwendet, erlebt, wie das Hautbild ebenmäßiger, glatter und frischer wirken kann.
Retinol-Hautpflege erfordert jedoch auch Fingerspitzengefühl: Gerade empfindliche Haut reagiert in der Anfangsphase nicht selten mit Rötungen, Trockenheit oder leichten Schälprozessen. Diese Begleiterscheinungen sind nicht zwingend ein Zeichen von Unverträglichkeit, sondern oft Ausdruck der Umstellung und lassen sich mit einem behutsamen Einstieg sowie einer angepassten Routine meist gut abfangen.