Naturschutzprojekt mit dem WWF
Naturschutzprojekt mit dem WWF

Naturschutzprojekt mit dem WWF: Gemeinsam für Tansanias Küstenregenwälder

Wasser, Pflanzen, Balance – Bausteine aus Sebastian Kneipps Philosophie, die beinah automatisch den Gedanken an das Thema Nachhaltigkeit aufkommen lassen.

Auf der einen Seite betrifft das die Herstellung unserer Produkte – darüber hinaus geht es dabei um Verantwortung unserem natürlichen Umfeld gegenüber. Mit dem WWF haben wir deshalb ein dreijähriges

Projekt zum Schutz eines der artenreichsten Ökosysteme umgesetzt und inzwischen abgeschlossen.

Unser Naturschutzprojekt und was wir erreicht haben:

Kneipp und der WWF haben das Kooperationsprojekt zum Schutz des Namatimbili-Küstenwaldes in Tansania Anfang 2016 ins Leben gerufen. 

Bis 2018 wurden Flächen von insgesamt 20.500 Hektar als Waldschutzgebiete ausgewiesen. Ein Schutz für den Lebensraum und Rückzugsgebiet zahlreicher Tier- und Pflanzenarten – von Ameise bis Elefant, von Moosflechte bis Baumriese.

Allein im Jahr 2018 konnte der WWF in 13 Gemeinden über 8.000 Hektar Wald FSC-zertifizieren. Darüber hinaus wurden sechs Baumschulen aufgebaut.

Die Wächter des Waldes

Über 70 Dorfbewohner wurden als Forest-Watcher ausgebildet. Sie schützen den Wald vor illegaler Rodung und Wilderei.


Der Wald dient dabei weiterhin als Einkommensquelle: Die Mitarbeiter des WWF vermitteln den Dorfbewohnern Kenntnisse zum Waldmanagement. So erwirtschafteten die Gemeinden vor Ort über 10.000 Euro aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Diese werden selbstbestimmt zur Verbesserung der Infrastruktur in den Dörfern eingesetzt.

Der Wald wächst wieder

Über 20.000 Jungpflanzen des Erythrina schelbenii und des Karomia gigas wurden in Baumschulen gezogen.

Beide Baumarten wurden in Tansania einst als Heilpflanzen genutzt, galten aber vor Start des Projekts als bereits ausgestorben.  

Auch der WWF zieht ein positives Fazit: „Hätten wir den Namatimbili-Küstenwald nicht unter Schutz stellen können, wäre er in wenigen Jahren vermutlich komplett verschwunden. Dank dem Kooperationsprojekt mit Kneipp hat der Wald eine Zukunft. Zudem konnten wir durch nachhaltige Waldwirtschaft und alternative Einkommensquellen die Lebensgrundlage für über 5.000 Menschen vor Ort deutlich verbessern“, berichtet Johannes Kirchgatter, Afrika-Experte des WWF.



Unser Naturschutzprojekt mit dem WWF: Hintergründe und Details

Warum gerade dieses Naturschutzprojekt?

Vor 130 Jahren wurde der Grundstein der Kneipp GmbH gelegt: Damals übertrug Sebastian Kneipp seinem Freund, dem Apotheker Leonhard Oberhäußer, das Recht, auf Basis seiner Philosophie medizinische und kosmetische Produkte zu entwickeln. Eine lange Geschichte – und Anlass genug, das Erbe von Sebastian Kneipp auf besondere Weise zu ehren:

Wasser und Pflanzen, eingesetzt zum Wohlergehen des Menschen, lagen Sebastian Kneipp besonders am Herzen. Eine Kombination, die wir uns als Richtlinie setzen – und die sich deshalb auch im Projekt rund um den Schutz der Regenwälder Tansanias wiederfindet.

Ein Weltnaturerbe in Gefahr

Der Namatimbili gehört zu Tansanias Küstenwäldern und damit zu den artenreichsten Ökosystemen Afrikas. Dieses UNESCO Weltnaturerbe bietet seltenen Pflanzenarten, zahlreichen Vögeln, Reptilien und Amphibien eine Heimat, von denen viele auf der Roten Liste bedrohter Arten der IUCN stehen.

Obwohl Tansania in Summe rund 900.000 km² misst, sind von den Regenwäldern nur etwa 2.000 km² übrig.

Der Küstenregenwald Namatimbili 

Der Namatimbili beherbergt zwei Baumarten, die man bereits ausgestorben glaubte – Heilpflanzen, die nur hier wiederentdeckt wurden. Seine Pflanzenwelt wuchert um ein Hochplateau, das in der Regenzeit als Wasserauffangbecken dient. Es sorgt für eine fruchtbare Heimat zahlreicher bedrohter Tier- wie Pflanzenarten und speist den größten Fluss der Region, den Mavuji.

Waldschutz – aber wie?

Für die Bevölkerung sind die Wälder unverzichtbare Nahrungsquelle, Holzvorrat und vieles mehr.

Im Rahmen des Projekts arbeitete der WWF deshalb daran, Waldflächen als Gemeindeschutzwald zu deklarieren – und vermittelte der Bevölkerung das nötige Know-how.

Die Dorfbewohner übernehmen Verantwortung für ihren Wald und profitieren dabei:

  • Kenntnisse über Waldmanagement ermöglichen ein nachhaltiges Bewirtschaften.
  • Waldschutz verhindert illegale Rodung.
  • Dorfeigene Kleinspargruppen sind Grundlage für alternative Einkommensquellen.

Unterstützung für den WWF 

Selbstverständlich freuen wir uns, wenn auch du den WWF mit einer Spende unterstützen möchtest.

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