Verpackung neu denken – Mehrweg als Zukunftsmodell
Jährlich landen weltweit Milliarden Kosmetikverpackungen im Müll – und nach wie vor bleiben die Recyclingquoten deutlich hinter dem Anspruch an eine echte Kreislaufwirtschaft zurück. reo will das ändern und hat ein System entwickelt, das die Wiederverwendung von herstellerspezifischen Verpackungen ermöglicht. Über Getränkepfandautomaten bei ausgewählten LEH Handelspartnern im Großraum München können Konsument:innen ab Juli 2025 ihre Kneipp Verpackungen zurückgeben. Das Ziel der ersten Pilotphase ist zunächst, Erkenntnisse über die Akzeptanz eines solchen Systems bei Konsument:innen zu gewinnen und eine technische Einschätzung über die Wiederbefüllbarkeit des Packmittels zu erhalten.
Isabel Hafner, Head of Packaging Development bei Kneipp erklärt: „Für uns bietet das Projekt die Möglichkeit, wichtige Erkenntnisse über eine Mehrwegnutzung unserer Verpackungen zu erhalten. In welchem Zustand kommen Verpackungen nach dem Gebrauch zurück? Lassen sich unsere Qualitätsanforderung in Sachen Hygiene und Produktsicherheit auch bei einer potenziellen Wiederbefüllung umsetzen?“
Simone Eschenbach, CSR-Managerin bei Kneipp, ergänzt: „Klimaschutz und ressourcenschonendes Arbeiten nehmen in unserem Nachhaltigkeitsengagement großen Raum ein. Wer sich für diese Themen engagiert, darf auch und gerade den Packaging-Bereich nicht aussparen. Deshalb unterstützen wir das Projekt von reo und freuen uns als Pilotpartner der ersten Stunde Wegbereiter für dieses zukunftsweisende Projekt zu sein.“
Digitalisierung für echte Kreislaufwirtschaft
Das Besondere an reo: Über die eigens entwickelte digitale Plattform sollen die Verpackungen erfasst und verwaltet werden. Damit wird eine völlig neue Datenbasis entstehen, die teilnehmenden Marken Transparenz über die Nutzung ihrer Verpackungen und fundierte Entscheidungsgrundlagen für nachhaltigere Produktentwicklung bietet. Unterstützt wird reo hierbei vom renommierten Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP.