Braunhaarige Frau mit Dutt liegt entspannt in der Badewanne.
Braunhaarige Frau mit Dutt liegt entspannt in der Badewanne.
Warum Wasser sparen & Co. nicht Verzicht heißen muss:

Dein Weg zum nachhaltigen Badezimmer

Sie bescheren uns den Energiekick am Morgen, Regeneration nach dem Sport, Linderung bei Erkältung, die ersehnte Wärme nach einem regnerischen Tag oder einfach die entspannende Auszeit nach einer turbulenten Woche. Duschen und Baden gehören nicht nur aus hygienischen Gründen zu unseren grundlegendsten Bedürfnissen. 


Doch wie lassen sich unsere liebgewonnenen Rituale oder Selfcare-Routinen möglichst umweltbewusst gestalten? Sprich: Wie können wir Wasser, Energie (und damit auch Kosten) sparen? Und wie können wir unnötigen Plastikabfall vermeiden? Die gute Nachricht: Dafür bedarf es nur einiger kleiner Anpassungen. Wir begleiten dich auf dem Weg zum nachhaltigeren Badezimmer.

Frau in Bademantel testet Wassertemperatur in Badewanne.
Wir empfehlen dir eine Temperatur von 36 Grad für nachhaltigeres und hautgesundes Baden.

Nachhaltiger baden: 

Sparen in der Badewanne beginnt mit der Temperatur 

Wer es in der Wanne nachhaltiger angehen will, muss im Badezimmer eigentlich nur an zwei Schräubchen drehen. Das erste betrifft die Temperatur. Hier lautet das Motto: „36 Grad – und es wird nicht heißer“. Im Vergleich zu beispielsweise 40 Grad heißem Badewasser sparst du damit wortwörtlich im Handumdrehen 14 % des Energiebedarfs¹. Gleichzeitig tust du damit deiner Haut etwas Gutes. Weil ihr zu heißes Badewasser schaden kann, empfiehlt man in der Dermatologie 36 Grad als optimale Badetemperatur. Dabei profitierst du natürlich weiterhin von den positiven Effekten unserer Badeprodukte – die wir in Studien wissenschaftlich verifizieren lassen. 


Apropos: Für die genaue Überprüfung der Wassertemperatur eignen sich spezielle Bade- oder Duschthermometer. 

Frau liegt mit Dutt in der Badewanne und genießt Dreiviertel-Bad nach Kneipp.
Kneipp Badezusätze entfalten ihre Wirkung auch bei reduzierter Wassermenge.

Gleiches Badevergnügen, weniger Wasserverbrauch

Das zweite Spar-Schräubchen betrifft die Wassermenge. Lässt du in eine Standard-Badewanne, die in der Regel rund 150 Liter fasst², „nur“ 100 Liter Wasser, ist sie zu 2/3 gefüllt – ergo: Du sparst 1/3 Wasser (das du natürlich auch nicht erwärmen musst) und kannst trotzdem ein wohltuendes Badeerlebnis genießen. Auch die unabhängigen Studien zur Wirksamkeit unserer Badeprodukte lassen wir übrigens mit 100-Liter-Bädern durchführen, sodass du keine Beeinträchtigung befürchten musst ... „2/3 ist das neue Voll“ lautet also die Devise. Und so neu ist diese Erkenntnis übrigens gar nicht: Schon bei Sebastian Kneipp musste die Wanne nicht bis oben hin gefüllt sein; er empfahl beispielsweise ein kreislaufschonendes Dreiviertel-Bad. 


Halten wir also fest: Mit 36 Grad Wassertemperatur und nur 100 Litern in der Wanne wählst du immer eine effektive Kombination – in puncto Nachhaltigkeit, Wirksamkeit … und natürlich auch Kosten. 

Frau mit Shampoo im Haar unter der Dusche
Auch mit kleinen Dingen kannst du in Summe einiges an Wasser sparen, zum Beispiel, indem du das Wasser abstellst, während du das Shampoo in den Haaren verteilst.

Nachhaltiger duschen: 

In der Kürze liegt die Würze 

7 Minuten wird in Deutschland durchschnittlich geduscht³, wobei 15 Liter Wasser/Min. durch einen Standard-Duschkopf rieseln⁴. Da kommt ordentlich etwas zusammen; doch es geht auch anders: Wie wäre es damit, einfach 60 Sekunden weniger unter der Brause zu bleiben, zum Beispiel für die Dauer von zwei Lieblingssongs à 3 Minuten? Dann profitierst du trotzdem vom Sofort-Effekt unserer Duschprodukte, sparst aber dabei (neben anderthalb Gießkannen Wasser) bis zu 14 % Energie⁵. 


Stichwort Gießkanne: Bis das Wasser die gewünschte Temperatur hat, kannst du es in einem Eimer auffangen und später zum Blumengießen nutzen. Tauschst du außerdem deinen alten Duschkopf durch einen modernen Sparduschkopf, fällt deine Wasser- und Energiebilanz noch besser aus. 


Und da ist ja noch die Sache mit dem Einseifen: Wer dabei das Wasser abstellt, darf sich guten Gewissens Spar-Champion taufen!

Frau steht unter der Dusche und reguliert die Wassertemperatur.
36 Grad ist auch beim Duschen die empfohlene Wassertemperatur. Wenn dir das zu kühl vorkommt, taste dich langsam heran. Jedes Grad weniger spart Energie.

Nachhaltigkeit ist auch etwas für Warmduscher:innen

Neben diesen einfachen Möglichkeiten zum Senken des Wasserverbrauchs haben wir noch einen heißen Spar-Tipp für dich. Oder besser gesagt einen warmen: Denn wie beim Baden gilt eine Wassertemperatur von 36 Grad auch unter der Dusche als ideal – und man gewöhnt sich wirklich schnell daran. Im Gegensatz zu 40 Grad heißem Duschwasser (das ohnehin nicht gut für deine Haut ist) sparst du so bis zu 14 % Energie⁶. 


Wir zählen mal zusammen: Durch eine minimal kürzere Duschzeit von 6 Minuten und eine Wassertemperatur von 36 Grad senkst du deinen Energieverbrauch um rund 26,5 %!⁷ So macht Rechnen wirklich Freude. Selbstverständlich musst du dir auch beim weniger heißen Duschen keine Gedanken um die Wirksamkeit der Kneipp Duschprodukte machen. 

Baden oder Duschen? 

Nachhaltig – und ganz nach deinen Bedürfnissen

Mit ein paar einfachen Kniffen bist du in deinem Badezimmer also umweltbewusster unterwegs und sparst dabei bares Geld. Doch ist jetzt eigentlich Baden oder Duschen nachhaltiger? 


Wie so oft lautet die Antwort: Kommt darauf an. Vielleicht bist du ja beim Herbstspaziergang gerade von einem Regenschauer kalt erwischt worden und willst nur noch rein in die Wärme statt dir die nächste Erkältung einzufangen. Vielleicht sehnst dich am Ende eines anstrengenden Tages aber auch einfach nach erholsamem Schlaf, auf den du dich mit einem Abendritual einstimmen möchtest? Ob Einschlafhilfe, Erkältung vorbeugen, Muskelentspannung oder Stressreduktion: In solchen Fällen ist ein Bad oft nicht nur die passendere Alternative, sondern tatsächlich die umweltfreundlichere. Denn um diese und andere therapeutische Effekte zu erfahren, bedarf es für viele Menschen einer Dusche von über 10 Minuten. Mit einem Standard-Duschkopf⁸ würde man dabei schon den Wasser- und Energieverbrauch eines Standard-150-Liter-Bades⁹ erreichen – und das zuvor empfohlene 2/3-Bad mit 100 Litern deutlich toppen. 


Geht es dir vorwiegend um die tägliche Körperhygiene, den Wachmacher nach dem Aufstehen oder das schnelle „Abwaschen“ des Tages am Abend, liegst du dagegen mit einer Dusche goldrichtig.

Mensch wirft Kneipp-Produkt in einen gelben Sack.

Hier ist weniger wirklich mehr: 

Weniger Müll, mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer

Wie sich in Dusche und Badewanne Wasser und Energie sparen lässt, haben wir schonmal eingetütet. Doch was ist eigentlich mit dem Müll, der sich im Bad so ansammelt? Allzu oft landen sämtliche leeren Verpackungen in ein und demselben Abfalleimer – obwohl Kosmetikverpackungen eigentlich viel zu schade für den Restmüll sind. Wir haben unsere Verpackungen so ausgelegt, dass sie recycelt werden können: Faltschachteln aus normalem Papier, Silphie- oder Graspapier kommen komplett ins Altpapier. Alle anderen Verpackungen dürfen ins Altglas bzw. den Gelben Sack. Wenn du die Deckel abschraubst, lassen sich die Verpackungen besser recyceln – und die Ausbeute an Altplastik aus dem Gelben Sack steigt. Die Etiketten brauchst du bei unseren Verpackungen nicht abzulösen. 


Der beste Badabfall ist natürlich immer der, der gar nicht erst entsteht: So gibt es etwa schon seit Längerem Rasierer (sogenannte Rasierhobel), bei denen statt des gesamten Rasierkopfes nur die einzelnen Metallklingen getauscht werden. Das spart auf Dauer immense Mengen Plastikmüll. Zur Gesichtsreinigung kannst du dir aus Stoffresten ganz easy waschbare Pads basteln – und für die Menstruation sind längst umweltfreundliche Alternativen zu Tampons und Binden erhältlich, etwa Menstruationstassen. 


Die Kneipp-Mitarbeiter:innen empfehlen aus eigener Erfahrung: Probiert es aus! Rasierhobel und Co. funktionieren besser als erwartet. 

Gewusst wo: 

Welche Badezimmer-Abfälle kommen wohin¹⁰? 

In den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne dürfen zum Beispiel: 

  • Restentleerte Verpackungen aus Kunststoff, etwa von Shampoos, Conditionern, verschiedenen anderen Körperpflegeprodukten, Zahnpastatuben, aber auch von Weichspülern etc. 
  • Restentleerte Verpackungen aus Metall wie leere Deo-, Rasierschaum- und Haarspraydosen 


Wichtig: Etiketten von Kneipp Produkten musst du nicht ablösen. Sofern nichts anderes bekannt ist, solltest du sonstige Produktetiketten von Verpackungen ablösen und getrennt entsorgen


In den Restmüll müssen unter anderem:

  • Binden & Tampons 
  • Wattestäbchen und -Pads 
  • Windeln 
  • Zahnbürsten 
  • Haarbürsten 
  • Nicht entleerte Verpackungen 


Basics: Die Erwärmung eines Liters Wasser um 1° Celsius benötigt 0,00116 kWh. (derwarmduscher.de, aufgerufen am 13.10.2022). Wir gehen in unseren Berechnungen von einer Ausgangstemperatur des Wassers von 12° Celsius aus. Alle Aussagen zu Kosten beruhen auf der Annahme, dass mit Gas geheizt wird. 


1) So haben wir gerechnet: Um einen Liter Wasser von 12° Celsius auf 40° Celsius zu erwärmen benötigst du 0,03248 kWh – und nur 0,02784 kWh um einen Liter Wasser von 12° Celsius auf 36° Celsius zu erwärmen. Durch die Reduzierung der Wassertemperatur von 40 auf 36° Celsius sparst du pro Liter Wasser also 0,00464 kWh bzw. rund 14% deiner Energiekosten. 


2) mein-klimaschutz.de, aufgerufen am 13.10.2022. 


3) quarks.de, aufgerufen am 13.10.2022. 


4) mein-klimaschutz.de, aufgerufen am 13.10.2022. 


5) So haben wir gerechnet: Bei einem Durchfluss von 15 Liter Wasser/Min. benötigst du 105 Liter Wasser für eine Duschdauer von 7 Minuten. Um diese 105 Liter Wasser von 12° Celsius auf eine übliche Duschtemperatur von beispielsweise 40° Celsius zu erwärmen, benötigst du 3,4104 kWh. Bei einer Duschdauer von 6 Minuten reduziert sich der Wasserverbrauch auf insgesamt 90 Liter Wasser. Um diese von 12° Celsius auf 40° Celsius zu erwärmen, benötigst du 2,9232 kWh – also 0,4872 kWh weniger – und sparst damit 14 % der Energiekosten. 


6) So haben wir gerechnet: Um 105 Liter Wasser (Duschdauer 7 Minuten) von 12° Celsius auf 40° Celsius zu erwärmen benötigst du 3,4104 kWh. Für eine Erwärmung von 12° Celsius auf nur 36° Celsius sind es 2,9232 kWh. Durch die Reduktion von 40 auf 36° Celsius sparst du also 0,4872 kWh und damit 14% der Energiekosten. 


7) So haben wir gerechnet: Um 105 Liter Wasser (Duschdauer 7 Minuten) von 12° Celsius auf 40° Celsius zu erwärmen benötigst du 3,4104 kWh. Bei einer Duschdauer von 6 Minuten reduziert sich der Wasserverbrauch auf insgesamt 90 Liter Wasser. Um diese von 12° Celsius auf 36° Celsius zu erwärmen, benötigst du 2,5056 kWh. Damit sparst du dank des Mix aus kürzerer Duschdauer und niedrigerer Temperatur 0,9048 kWh bzw. rund 26,5% der Energiekosten. 


8) Ein Standard-Duschkopf verbraucht ca. 15 Liter pro Minute, (mein-klimaschutz.de, abgerufen am 13.10.2022). 


9) In eine Standard-Badewanne passen circa 150 Liter, (mein-klimaschutz.de, abgerufen am 13.10.2022). 


10) Redaktionsnetzwerk Deutschland: So gelingt die Mülltrennung im Badezimmer, abgerufen am 27.01.2025; weitere Infos findest du unter muelltrennung-wirkt.de. 

Das könnte dich auch interessieren:

Frau im Wald schaut in den Himmel und genießt die Natur.

Die Gesundheit des Menschen ist untrennbar mit einer gesunden Umwelt verbunden.

Hand berührt Wasser, aus der ein illustrierter Fisch springt

Gut für die Haut, schonend für die Umwelt?

Ausgestreckte Hand liegt im Wasser.

Ein Element, unzählige Wirkungen

Frau steht in Handtuch gewickelt vor der Dusche und lacht.

Duschprodukt ist nicht gleich Duschprodukt: Welches passt zu welchem Typ?