Recycling Verpackung
Recycling Verpackung

Unser Ziel: 100% Recycling-Verpackung

Wenn du an Verpackungsabfälle denkst, siehst du vermutlich dreckige Müllberge vor dir. Das geht vielen so, dabei sind Verpackungen eigentlich kein Müll. Vielmehr müssen wir lernen, sie als wertvollen Rohstoff zu verstehen. Denn das sind sie – wenn sie recycelt werden. Und genau da ist der Haken.

Weltweit werden nur 14 Prozent der Kunststoffverpackungen recycelt¹. Durch Verluste bei Sortierung und Aufbereitung reduziert sich dieser Wert sogar noch weiter. Der weitaus überwiegende Teil aller Verpackungen vergammelt auf Mülldeponien, wird verbrannt oder landet sogar in der Natur.


„Um unsere Umwelt zu schützen, ist es allerhöchste Zeit die richtigen Schritte in der Entwicklung von Verpackungen zu unternehmen. Diese Verantwortung nehmen wir ernst und haben uns feste Ziele gesetzt“, sagt Isabel Hafner, aus dem Kneipp Packmittelmanagement. 

100% bis Ende 2023

Die Kneipp Nachhaltigkeitsstrategie

Unsere neue Nachhaltigkeitsstrategie umfasst viele verschiedene Bereiche rund um umweltfreundlichere Verpackungen. Einen besonderen Stellenwert nimmt das Thema Recycling-Verpackung ein, und zwar sowohl recycelbare Verpackungen als auch recycelte Verpackung.

Bis Ende 2023 wollen wir in beiden Bereichen die 100-Prozent-Marke erreichen: Vollständige Recyclingfähigkeit und Herstellung aller Plastik-Verpackungen aus recyceltem Plastik. 


Und das ist noch nicht alles. Unser großes Ziel ist es, ab 2025 keine Kosmetikverpackungen mehr aus Plastik zu verwenden. Entsprechend arbeiten wir bereits an alternativen Materialien, zum Beispiel Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen.

Beispiele für Recycling-Verpackung

Was wir bereits erreicht haben:

Mit unserer neuen Nachhaltigkeitsstrategie haben wir uns einen Leitfaden für die nächsten Jahre vorgegeben. Das Thema Recycling beschäftigt uns allerdings schon etwas länger. Wir erfassen beispielsweise den während der Produktion anfallenden Abfall und lassen diesen, wenn möglich (und beim Großteil der Abfälle ist es möglich), über zugelassene, zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe recyceln.

Auch bei der Verpackung unserer Produkte gibt es bereits einige spannende Beispiele, wie aus ehemaligem „Müll“ etwas Neues entstehen kann.

Unsere Badesalz-Dosen sind aus Altplastik

Unseren Badekristallen kannst du es schon ansehen, wenn du einen Blick auf das Etikett wirfst: Die Dosen bestehen zu 99% aus Altplastik, genauer gesagt aus rPET. Auch das Etikett selbst ist aus recyceltem Material. Es besteht zu 100% aus rPE (hier findest du mehr Details). An den Deckeln haben wir etwas länger gearbeitet, nun ist es geschafft! 2023 kommen Sorte für Sorte Deckel aus rPP auf unsere Badesalzdosen.

Auch bei den Deckeln unserer Aroma-Pflegeschaumbäder ist es bereits soweit; sie erhalten gerade ihre Deckel aus recyceltem Plastik. Wir arbeiten uns Verpackung um Verpackung durch unser gesamtes Produktportfolio. So kommen wir unserem Ziel, bis Ende 2023 ausschließlich Altplastik zu verwenden, immer näher.

Schon jetzt sind 75 Prozent unseres Verpackungsportfolios außerdem komplett recycelbar. Auf die 100-Prozent-Marke arbeiten wir fieberhaft hin. Wie immer sind die letzten Meter auch hier die schwierigsten.

Wir nutzen Recycling-Etiketten

Wir nutzen Recycling-Etiketten

Bei unserer Bade-Essenz Goodbye Stress haben wir sie zuerste getestet, inzwischen zieren sie schon fast die gesamte Produktpalette: Recycling-Etiketten. Das Material besteht zur Hälfte aus Post Consumer Waste und zur anderen Hälfte aus Post Industrial Waste. Noch nie gehört? Für Fachbegriffe haben wir unsere Verpackungsexpertin. Isabel erklärt: „Post Consumer Waste umfasst vor allem Verpackungsabfälle von uns Verbrauchern, klassischerweise aus dem gelben Sack. Post Industrial Waste fällt dagegen bei der Herstellung anderer Produkte an. Zum Beispiel Kunststoff-Späne, die beim Fräsen von Plastik-Gegenständen abfallen.“

Mit Luft verpackt: warum unsere Luftpolster besser sind, als sie aussehen


Wenn du schon einmal in unserem Online-Shop bestellt hast, kennst du sie: Die Luftkissen, mit denen wir unsere Päckchen polstern. Vielleicht hast du dich gefragt: „Muss das unbedingt Plastik sein?“ Wir haben uns diese Frage auch gestellt. Tatsächlich gibt es gute Argumente für die Luftkissen:

  • Die Luftpolster bestehen zu 99 Prozent aus Luft und zu 1 Prozent aus Folie. Entsprechend wird wenig Ausgangsmaterial benötigt.
  • Die Folien werden zu 100 Prozent aus recyceltem Material hergestellt. 70 Prozent davon sind Post Consumer Waste.
  • Die Luftpolster können mehrfach verwendet werden. Falls du dafür keinen Bedarf hast – einfach im gelben Sack entsorgen, sodass sie recycelt werden können.
  • Die Folien werden in Deutschland hergestellt, um die Transportwege möglichst kurz zu halten.
  • Die Luftpolster schützen unsere Produkte gut vor Beschädigungen beim Transport. Das verhindert unnötige Retouren und damit Emissionen.

Neben den Luftkissen nutzen wir für die Polsterung aber noch ein weiteres Material: Eine Vielzahl unserer Pakete polstern wir mit geschredderten Kartons. Diese Zweitverwertung hilft uns, rund 50 Prozent der Luftkissen zu sparen; das Schreddern erfordert zudem deutlich weniger Energieaufwand als der übliche Recyclingprozess von Altpapier. 

Ursprünglich wurden die geschredderten Kartons beispielsweise für sogenannte Displays verwendet. Displays sind für den Handel eine aufmerksamkeitsstarke Möglichkeit, Produkte außerhalb der Regale zu platzieren.

Recycling von Etikettenträgerpapier

Es gibt Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, bei denen schnell klar ist, dass sie einen großen Effekt haben. Und dann gibt es noch Nachhaltigkeitsprojekte, die klingen eher nebensächlich. Zu letzteren gehört vermutlich das Recycling von Etikettenträgerpapier. Bedenkt man allerdings, dass auf allen Großverpackungen, die wir dem Handel liefern, ein Etikett klebt, werden die Dimensionen vorstellbar, wieviel Etikettenträgerpapier wir verwenden. Unser „gebrauchtes“ Etikettenträgerpapier geht deshalb zurück an den Hersteller, wo es recycelt und zur Herstellung neuen Papiers genutzt wird. 

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