Illustration eines Kindes, das einer lächelnden Schildkröte im Grünen zuwinkt, mit dem Titel „Umweltschutz für Kinder“.
Illustration eines Kindes, das einer lächelnden Schildkröte im Grünen zuwinkt, mit dem Titel „Umweltschutz für Kinder“.
Früh übt sich …:

Nachhaltigkeit für den Nachwuchs

„Warum darf das nicht in die schwarze Tonne?“ „Und was passiert eigentlich mit unserem Müll?“ Die Neugier von Kindern macht auch vor dem Thema Nachhaltigkeit nicht Halt. Umso besser! Nutzen wir die Chance, sie so früh wie möglich an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Erde heranzuführen. Damit du auf die nächste Fragerunde bestmöglich vorbereitet bist, findest du hier kindgerecht aufbereitete Erklärungen und – Nachhaltigkeit soll ja auch Spaß machen! – eine Idee für ein gemeinsames Upcycling-Bastelprojekt.

Wieso, weshalb – darum:

So erklärst du Kindern, warum Plastik der Umwelt schadet

Illustration einer Schildkröte im verschmutzten Meer, die besorgt einem Kind am Strand begegnet; im Hintergrund sammelt ein Junge Plastikflaschen. Überschrift: „Warum ist Plastik im Meer schlecht?“.

Warum ist Plastik im Meer schlecht?

Im Meer schwimmen viele Millionen Tonnen Müll: Das ist so viel, dass an manchen Stellen riesige Abfallteppiche aus Plastiktüten, Plastikflaschen und anderen Plastikverpackungen entstehen. Einige dieser Müllteppiche kann man sogar vom Weltraum aus sehen. Gefährlich ist das mit dem Müll im Meer vor allem für die Tiere. Fische, Delfine oder auch Vögel essen manchmal aus Versehen dieses Plastik – und das ist nicht gesund für sie.

Wie kommt das ganze Plastik überhaupt ins Meer?

Das passiert zum Beispiel, wenn große Schiffe ihren Müll ins Meer kippen oder Menschen leere Plastikflaschen am Strand vergessen und die Flaschen dann von den Wellen ins Meer getragen werden. Aber auch Flüsse spülen viel Abfall ins Meer, wenn Menschen ihren Müll an den Ufern liegen lassen. Denn fast alle Flüsse fließen am Ende ins Meer.

Illustration eines lachendes Kindes, das mit einem Jutebeutel. mehrzweg Brotdose und einer Glasflasche im Grünen steht, mit dem Titel „Wie lässt sich Plastik im Meer verhindern?“.

Wie lässt sich Plastik im Meer verhindern? 

Dazu können wir alle einen Beitrag leisten. Zum Beispiel können wir möglichst wenig Plastik verwenden. So muss man zum Beispiel im Supermarkt Obst und Gemüse nicht in die Plastikbeutel packen, die dort oft hängen. Hier tut’s ein mitgebrachtes Netz genauso. Außerdem gibt es in immer mehr Geschäften Unverpackt-Stationen, wo man zum Beispiel Müsli in eigene Gefäße abfüllen kann. Und wenn wir schon bei Gefäßen sind: Wer wiederverwendbare Trinkflaschen benutzt, spart jede Menge Müll ein! Wenn es ohne die Plastikverpackung wirklich noch nicht geht, ist wichtig: Ausgediente (Plastik-)Verpackungen niemals auf Parkbänken, Wegen und Co. liegenlassen, sondern immer im Mülleimer entsorgen – oder am besten sogar zuhause. Der Inhalt von öffentlichen Mülleimern wird nämlich meist nur als Restmüll behandelt und einfach verbrannt. Also lieber den eigenen Plastikmüll mitnehmen und daheim im gelben Sack oder in der gelben Tonne entsorgen. 

Illustration eines lachendes Kindes, das mit einer lächelnden Schildkröte vor einem Müllwagen steht, mit dem Titel „Was passiert mit Plastik, wenn wir es in die gelbe Tonne oder den gelben Sack werfen?“.

Was passiert mit Plastik, wenn wir es in die gelbe Tonne oder den gelben Sack werfen?

Eigentlich wurden der gelbe Sack bzw. die gelbe Tonne eingeführt, um möglichst viel Plastikmüll zu recyceln, also aus dem alten Plastik wieder neues Plastik zu machen. Doch tatsächlich landet immer noch viel von diesem Plastikmüll in Anlagen, die den Müll verbrennen. Beim Verbrennen kann man Strom und Wärme gewinnen. Das klingt zwar gut, aber beim Verbrennen entstehen viele schädliche Stoffe und ein großer Teil der Energie geht verloren. Stattdessen ist es also besser, aus altem Plastik auch wieder Plastik herzustellen. Das nennt man dann recyceltes Plastik oder Altplastik.

Warum ist Recycling wichtig?

„Cycle“ ist Englisch und bedeutet Kreislauf. Recycling heißt also: Man behandelt etwas nach dem Wegwerfen so, dass es sich wieder verwenden lässt. Immer wieder – wie bei einem Kreislauf. Das ist deshalb so wichtig, weil es auf der Welt nicht unendlich viele Rohstoffe gibt. Ein Rohstoff ist etwas aus der Natur, das die Menschen verwenden, um Verpackungen, Nahrungsmittel, Spielzeug oder auch Handys zu produzieren. Für Pommes werden zum Beispiel Kartoffeln als Rohstoff benötigt. Und für neues Plastik braucht man Erdöl. 

Illustration einer Schildkröte auf einer Parkbank, die neben einem roten Spielzeugauto sitzt und erklärt, warum Recycling wichtig ist.

Wenn wir aber unseren Plastikmüll richtig sortieren, lässt sich aus diesem Abfall wieder neues Plastik herstellen. Der Vorteil: Wir brauchen dank diesem Recycling weniger Erdöl für neues Plastik. So ein Kreislauf funktioniert übrigens nicht nur für Plastik, sondern auch für Papier und viele andere Materialien. Von Altpapier hast du bestimmt schon gehört. Ob sich eine Verpackung recyceln lässt, erkennst du an dem aufgedruckten Dreieck aus grünen Pfeilen. 


Am besten wäre es natürlich, wenn wir überhaupt kein Plastik mehr bräuchten. Und es gibt auch schon viele tolle Ideen, was man statt Plastik nehmen könnte. Bis sich das auf der ganzen Welt durchgesetzt hat, wird es allerdings noch ein bisschen dauern. 

Illustration eines weiß-gelben gebastelten Katamaran mit einem Kneipp Logo

Viel Spaß beim Upcycling:

Entdecken statt entsorgen


Kinder sind bekanntermaßen nicht nur wissbegierig; sie lieben es auch, Dinge selbst auszuprobieren und dabei kreativ zu sein. Da werden aus Ästen Kochlöffel, aus Umzugskartons Höhlen … oder eben aus Sachen, die sonst im Müll landen würden, die tollsten Erfindungen. Das kann der Abfall zuhause sein oder – noch besser – Müll, den man beim gemeinsamen Spaziergang in der Natur gesammelt hat. Um einen Kneipp Katamaran zu basteln, braucht es zum Beispiel nur zwei leere Plastikflaschen, eine Plastiktüte und ein paar weitere einfache Materialien. Leinen los fürs gemeinsame Upcycling-Projekt! 


Aber: Wenn das Wasserspielzeug fertig ist, bitte immer schön festhalten – schließlich soll es ja nicht irgendwann im Meer landen!

Bastelanleitung für den Kneipp Katamaran

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Die Gesundheit des Menschen ist untrennbar mit einer gesunden Umwelt verbunden.