Wer diese Bilder einmal gesehen hat, bekommt sie nicht mehr so schnell aus dem Kopf: Tiere, die in Laboren ihr Dasein fristen oder Wildtiere, die ihrem natürlichen Lebensraum entrissen werden, um als Arbeitswerkzeug missbraucht zu werden. Unsere Haltung ist glasklar: Tierleid hat bei Kneipp keinen Platz – das gilt von der Rohstoffgewinnung über die Entwicklungsarbeit bis hin zum fertigen Produkt.
Tiere als Versuchsobjekte?
Kneipp ist gegen Tierversuche, führt keine Tierversuche durch und gibt auch keine Tierversuche in Auftrag.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit unserer Produkte prüfen wir oder von uns beauftragte Institutionen ausschließlich anhand alternativer Testmethoden, insbesondere an freiwilligen Testpersonen.
Tiere als Arbeitssklaven?
Die beruhigende Nachricht zuerst: Natürlich enthält Kokosöl keine Bestandteile von Affen. Dennoch spielen unsere nächsten Verwandten oft eine traurige Rolle bei der Gewinnung von Kokosöl oder -Extrakten; nämlich dann, wenn sie auf Plantagen als Erntehelfer missbraucht werden. Dafür raubt man die Jungtiere bereits im Kindesalter von ihren Müttern und dressiert sie aus Profitstreben für diese Tätigkeit. Diese Praxis lehnen wir kategorisch ab! Daher enthalten Kneipp Produkte ausnahmslos Kokosextrakte und Kokosöl aus affenfreiem Anbau. Das heißt, die dafür benötigten Nüsse werden ausschließlich von Menschen geerntet.
Infos darüber, welche Werte wir im Umgang mit Menschen um- und voraussetzen, findest du hier:
Kneipp ist gegen Tierversuche: unsere Haltung im Detail
Bereits seit 2013 gilt in der EU ein Tierversuchsverbot ohne Einschränkungen für kosmetische Produkte. So weit, so erfreulich. Doch jetzt kommt das „Aber“: In der Realität wird das Verbot noch nicht zu 100% gelebt. So stellte die European Chemicals Agency (ECHA) den Antrag, Tierversuche für Inhaltsstoffe zu erlauben, die bereits sicher verwendet werden. Aus unserer Sicht ein absolut unnötiger Schritt! Wir haben deshalb über unsere Kommunikationskanäle die Europäische Bürgerinitiative Save Cruelty Free Cosmetics supportet – die EU-weit über 1,2 Millionen Unterschriften sammeln konnte.
Resultat: Die EU-Kommission musste sich mit den Forderungen der Bürgerinitiative beschäftigen und hat im Sommer ihren Maßnahmenplan vorgelegt.
Du willst es genauer wissen?
Tierversuche durch Behörden?
China ist in Sachen Tierversuche ein besonderer Fall. In der Vergangenheit behielten sich die Behörden das Recht vor, bestimmte Kosmetikprodukte an Tieren zu testen, bevor diese für den Markt zugelassen werden. Das wollten und wollen wir keinesfalls unterstützen! In China konnten Verbraucher:innen deshalb Kneipp Produkte ausschließlich über Online-Shops erwerben, die sich in Freihandelszonen befinden (man spricht hier vom „Cross-Border E-Commerce“). Vorteil: Dafür waren und sind keine Tierversuche erforderlich.
Doch glücklicherweise ist inzwischen auch aufseiten der chinesischen Regierung Bewegung in die Sache gekommen: Die gesetzlichen Vorgaben wurden zumindest für Erwachsenenkosmetik angepasst, die keinen spezifischen Zusatznutzen wie etwa Sonnenschutz, Whitening oder ähnliches. bietet. Solche „non-special use cosmetics for adults“ können nun ohne behördliche Tierversuche in China vertrieben werden. Wir gehen diesen Weg in 2024 zunächst mit nur zwei Produkten. Damit senden wir und auch andere Unternehmen zugleich ein Signal: China ist nur dann eine Option, wenn Tierversuche ausgeschlossen sind.
Produkte unserer Naturkosmetik-Marke Cattier sind auf dem chinesischen Markt nicht erhältlich.
Von Menschenrechten über Diversity und Chancengleichheit bis hin zu sozialem Engagement
