Frau lässt Wasser in der Badewanne ab.
Frau lässt Wasser in der Badewanne ab.
Biologisch abbaubare Produkte:

So arbeiten wir daran, unsere Inhaltsstoffe und Verpackungen in natürliche Kreisläufe zu integrieren

Frau steht mit dem Rücken zu uns gedreht in der Dusche

Eins steht fest: Ohne Wasser ist kein Leben auf der Erde möglich. Allerdings haben wir unserem Lebenselixier im Laufe der Geschichte ganz schön „zugesetzt“. Als Unternehmen, dessen Geschichte mit der Wirkkraft des Wassers ihren Anfang nahm, sieht sich Kneipp umso mehr in der Pflicht. Wir wollen einen aktiven Beitrag dazu leisten, die natürlichen Kreisläufe des Wassers wieder in Balance zu bringen.


Eine wichtige Rolle spielt dabei der Blick auf unser Abwasser. Und hier sind wir beim Thema biologisch abbaubare Produkte: Dabei widmen wir uns den Inhaltsstoffen unserer Bade- und Duschprodukte und der Frage, wie gut diese durch Mikroorganismen im Wasser abgebaut werden können. Zu einem Produkt gehört aber natürlich auch die Verpackung. Und auch hier gehen wir erste Schritte mit abbaubaren Verpackungsmaterialien 

Kurz erklärt:

Biologisch abbaubar: Was heißt das eigentlich? 

Ein Stoff gilt dann als biologisch abbaubar, wenn er durch Lebewesen – und dazu zählen auch winzige Mikroorganismen – oder deren Enzyme zersetzt werden kann. Diese Organismen nutzen organische Stoffe zur Energiegewinnung, etwa genauso wie wir Nahrungsmittel aufnehmen. Übrig bleiben dann verschiedene Abbauprodukte wie mineralische Stoffe (beispielweise Salze), Kohlenstoffdioxid und Wasser. Ab diesem Punkt gilt ein Stoff als biologisch abgebaut.  

Bis zu 98 % biologisch abbaubar:

Frau steht in der Dusche und braust sich die Beine ab.

So tragen die Inhaltsstoffe unserer Produkte zu sauberem Abwasser bei

Die Inhaltsstoffe unserer Duschen, Handseifen, Schaum- und Cremebäder sind fast vollständig biologisch abbaubar. Warum wir dir das hier versichern können? Weil es für die Inhaltsstoffe biologisch abbaubarer Produkte verbindliche Kriterien gibt, die die Organisation for Economic Cooperation and Developement (OECD) in ihrer Teststrategie festgelegt hat. Dabei wird eine definierte Menge eines organischen Inhaltsstoffs zu Mikroorganismen gegeben, die sich an dessen Zersetzung machen. Die Menge an Abbauprodukten entscheidet dann darüber, zu welchem Anteil ein Stoff biologisch abbaubar ist. Für unsere Duschprodukte und Handseifen lautet das Ergebnis (laut OECD oder äquivalenten Methoden): 98% biologisch abbaubare Inhaltsstoffe. Die Schaum- und Cremebäder aus dem Kneipp-Sortiment bestehen zu mindestens 97% aus biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen. 

Und warum nicht zu 100 % biologisch abbaubar? Eine wichtige Frage!

Um sie zu beantworten, muss man zunächst einmal wissen, welche Stoffe sich hinter den verbleibenden zwei beziehungsweise drei Prozent eigentlich verbergen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um sogenannte natürliche Vielstoffgemische – darunter etwa pflanzliche Buttern, ätherische Öle oder Pflanzen-Extrakte. Ihre Zusammensetzung ist so vielschichtig, dass sich mit den oben beschriebenen Testmethoden keine validen Aussagen zur Abbaubarkeit treffen lassen. Darüber hinaus enthalten sie beispielsweise einige ätherische Öle wie Eukalyptus- oder Nelkenöl mit antimikrobiellen Eigenschaften. Diese würden also auch die in den Tests verwendeten Mikroorganismen negativ beeinflussen. 


Bleibt nur noch die letzte Frage für alle Detailverliebten: Warum liegt die bestimmbare Abbaubarkeit der Inhaltsstoffe von Schaum- und Cremebädern um circa ein Prozent niedriger als bei Duschprodukten und Handseifen? Auch das hängt wieder mit den ätherischen Ölen zusammen: Badezusätze werden im Badewasser stark verdünnt. Deshalb dosieren wir den Anteil der ätherischen Öle etwas höher, damit sie ihre positiven aromakologischen Wirkungen voll entfalten können. 

Verpackungen neu denken:

Kneipp Lippenpflegen auf einen grauen Tisch mit grauen Steinen.

Wir arbeiten mit Verpackungsmaterial aus erneuerbaren Rohstoffen

Der „beste Plastikmüll“ ist und bleibt der, der gar nicht erst entsteht. Da wir unsere Produkte aber natürlich auch in Zukunft hygienisch einwandfrei verpacken müssen, sind Innovationen gefragt, die Plastik als Verpackungsmaterial ersetzen können. Zu diesen zählen zum Beispiel neue Materialien aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen – beispielsweise sogenannte Biokunststoffe. Ein solcher ist Paper Blend, das wir bereits seit einigen Jahren für die Kappen unserer Lippenpflegestifte einsetzen. Gelangt Paper Blend in die Umwelt, zersetzt es sich zu CO₂ und Wasser. Es handelt sich also um einen biologisch abbaubaren Kunststoff, der eigentlich sogar industriell kompostierbar wäre. 


Allerdings: Das mit der Kompostierung klappt in der Realität leider noch nicht so gut: Weil sie ähnlich wie Plastik aussehen, werden die Biokunststoffe auch immer noch so behandelt und vor der Kompostierung aussortiert. Aktuell empfehlen wir deshalb die Entsorgung im Gelben Sack. 

Das könnte dich auch interessieren:

Frau im Wald schaut in den Himmel und genießt die Natur.

Die Gesundheit des Menschen ist untrennbar mit einer gesunden Umwelt verbunden.

Hand berührt Wasser, aus der ein illustrierter Fisch springt

Gut für die Haut, schonend für die Umwelt?

Frau seif sich die Haare unter der Dusche ein.

Ob kalt oder warm, morgens oder abends – auch Duschen will gelernt sein.

Frau sitzt mit angewinkelten Beinen in einer Badewanne mit Schaum.

Baden kann doch jeder. Von wegen! Finde heraus, wie Baden Spaß macht!